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Cristiano Ronaldo: Vier Gründe für seine Formkrise bei Real Madrid


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Cristiano Ronaldo hat bei Real Madrid mit einer persönlichen Formkrise zu kämpfen. Die Gründe hierfür sind vielschichtig.

Gestern Abend gewann Real Madrid auch ohne seine Superstars Cristiano Ronaldo, Karim Benzema und Gareth Bale standesgemäß bei Cultural Leonesa mit 7:1. Asensio und Benzema-Vertreter Morata glänzten jeweils mit einem Doppelpack, die restlichen Treffer steuerten Nacho, Mariano und ein Spieler von Leonesa per Eigentor bei. Cristiano Ronaldo war nicht einmal im Kader und wurde für die anstehenden Aufgaben in Liga und Champions League geschont. In Madrid spekuliert man derweil über die Gründe für Ronaldos Krise und hat dabei vier Motive ausgemacht.

Verletzung und fehlende Vorbereitung von Cristiano Ronaldo

Nach seiner im EM-Finale erlittenen Knieverletzung sollte Cristiano Ronaldo eigentlich Anfang August ins Training einstiegen, konnte den angepeilten Termin jedoch nicht halten und war schließlich erst am 10. August wieder auf dem Trainingsplatz und trainierte individuell. Sein erstes Mannschaftstraining war sogar erst Anfang September. Damit verpasste der Portugiese die komplette Saisonvorbereitung und hatte nur eine persönliche und sehr verkürzte Mini-Vorbereitung. Anstatt sich – wie normal – Spielpraxis und Sicherheit in Freundschaftsspielen zu holen, musste CR7 sofort im harten Wettkampfalltag an. Der Plan von Zidane Ronaldo Stück für Stück mehr Spielminuten zu geben und so langsam heranzuführen, wurde auch nicht umgesetzt. Nur bei seinem Comeback wurde Cristiano Ronaldo bereits nach 66 Minuten ausgewechselt. Danach spielte er immer 90 Minuten durch. Als Zidane ihn gegen Las Palmas Ende September dann wieder vorzeitig vom Platz holte, war der 31-Jährige stinksauer und sorgte für Theater. Seitdem wagte es Zidane nicht mehr dem Portugiesen Pausen zu geben.

Produktivität von Cristiano Ronaldo sinkt und Selbstvertrauen leidet

Die Produktivität von Cristiano Ronaldo in dieser Saison ist ungewohnt schlecht. So braucht der Portugiese für ein Tor im Schnitt 10 Schüsse aufs Tor. Zu seinen Hoch-Zeiten brauchte der Portugiese weniger als vier Schüsse, um ein Tor zu markieren. Auch wenn man es bei Cristiano Ronaldo eigentlich nicht glauben kann, aber die Krise nagt an seinem Selbstvertrauen. Bestes Beispiel, als er am vergangenen Wochenende gegen Athletic Bilbao im eins gegen eins gegen den Torhüter zauderte, die besser postierten Mitspieler übersah (oder übersehen wollte) und den Torwart überhastet anschoss.