Cristiano Ronaldo ist für seine Professionalität, seinen Ehrgeiz und seine Disziplin bekannt. Genauso aber auch für seinen ausgeprägten Egoismus und seine mangelnde Teamfähigkeit. Dies stellte er nach dem Triumph gegen Manchester City am Mittwoch einmal mehr unter Beweis. Darüber hinaus schickte er aber gleich auch eine Kampfansage an den Rivalen im Finale, Atletico Madrid.
Cristiano Ronaldo eifersüchtig auf Gareth Bale
Cristiano Ronaldos großes Ziel in den letzten Tagen war es, rechtzeitig fit für das Rückspiel des Champions League Halbfinales gegen Manchester City zu werden. Dies schaffte er auch, war aber dann nicht an der spielentscheidenden Situation beteiligt. Bei dieser war nämlich der andere Superstar im Team, Gareth Bale, der Protagonist. Seine abgefälschte Flanke landete im langen Eck und bedeutete die Führung für die Königlichen. Wer freute sich nur widerwillig und war der letzte, der Bale zum Tor gratulierte? Cristiano Ronaldo. Nach Spielschluss wirkte er dann wie ein trotziges Kind und war der einzige, der sich nicht die Final-T-Shirts von Ausrüster Adidas anziehen wollte. Auch verließ er als erster Spieler den Platz. Einmal mehr wurde klar: Cristiano Ronaldo will derjenige sein, der das Spiel entscheidet, will der Held sein. Mit dieser Einstellung tritt der das Lema von Zinedine Zidane („Das Team gewinnt und verliert zusammen“) mit Füßen.
Cristiano Ronaldo sieht Real Madrid als Favorit
Am 28. Mai treffen Atletico Madrid und Real Madrid in Mailand also zum zweiten Mal innerhalb von drei Jahren in einem Champions League Finale aufeinander. Nach dem Sieg gegen Manchester City schickte Cristiano Ronaldo gleich eine Kampfansage an die Colchoneros und stellte klar, wer seiner Meinung nach die besten sind: „Wir sind ein verdienter Finalist. Niemand kann daran zweifeln, dass wir die besten sind.“ Mal schauen, ob sich das am 28. Mai bewahrheitet und Cristiano Ronaldo an möglichen Feierlichkeiten diesmal teilnimmt.