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EM 2016: Cristiano Ronaldo als schlechter Verlierer


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Cristiano Ronaldo spielt mit Portugal nur 1:1 gegen Island und zeigt sich als schlechter Verlierer.

Für Cristiano Ronaldo und Portugal verlief der Start in die Europameisterschaft mehr als holprig. Gegen Island reichte es nur zu einem Unentschieden. Die kampfstarken Isländern verdienten sich das 1:1 durch einen couragierten Auftritt und ließen Cristiano Ronaldo und Co. kaum zur Entfaltung kommen. Nach dem ersten EM-Spiel der Portugiesen zeigte sich der portugiesische Superstar auch noch als schlechter Verlierer und wurde zudem von Torwart-Titan Oliver Kahn harsch kritisiert.

Cristiano Ronaldo zeigt sich als schlechter Verlierer

Cristiano Ronaldo auf Rekordjagd – darüber hatten wir gestern berichtet. So richtig rund lief es für den Superstar und sein Team beim Auftakt für die EM 2016 aber nicht wirklich. Sein Torkonto konnte Ronaldo nicht aufstocken, aber immerhin sich mit nun 126 Länderspielen näher an den portugiesischen Rekordnationalspieler Luis Figo heranschieben. Nach dem Spiel gegen Island zeigte sich Ronaldo auch noch als schlechter Verlierer und schoss gegen die Isländer: „Sie haben gefeiert, als ob sie die Europameisterschaft oder sonst was gewonnen hätten. Sie haben einen anderen Horizont. Sie werden nichts gewinnen.“ Auch zeigte sich der Superstar mit der destruktiven Spielweise der Isländer nicht einverstanden: „Sie sind der ‚Antifußball’. Sie haben nur versucht zu verteidigen und hatten zwei Möglichkeiten. Danach haben sie gar nicht mehr versucht ein Tor zu erzielen.“ Recht hat er wohl, der portugiesischer Superstar. Wenn man jedoch bedenkt, dass einige isländische Spieler gar keine Fußballprofis sind, sondern hauptberuflich anderen Tätigkeiten nachgehen, kann man wohl keinen totalen Angriffsfußball seitens der Isländer erwarten.

Cristiano Ronaldo wird von Oliver Kahn kritisiert

Fernsehexperte Oliver Kahn gilt ohnehin nicht als Freund von Cristiano Ronaldo. Dies hat er nach dem Island-Spiel wieder unter Beweis gestellt, als er Ronaldos Auftreten im Champions-League-Finale kritisierte: „Er hat im Champions-League-Finale den entscheidenden Elfmeter geschossen: Natürlich kann ich mir dann wieder das Trikot vom Leib reißen und wieder den Marketing-Fritzen machen. Gerade er, der so viel gewonnen hat und so eine Persönlichkeit ist, da wäre es doch auch möglich gewesen, mal kurz inne zu halten. Auch mal kurz an die Spieler von Atletico zu denken. Ich liebe diesen Spieler, was er kann. Aber es geht irgendwann als Fußballer, wenn du älter wirst, auch um andere Dinge.“ Ob diese Einsicht bei Cristiano Ronaldo noch eines Tages kommen wird, darf bezweifelt werden.