BVB: Warum Borussia Dortmund für Talente attraktiver als der FC Bayern München ist

Bei Borussia Dortmund geht es momentan Schlag auf Schlag, was die Neuverpflichtungen angeht. Mit Sebastian Rode vom FC Bayern München und Marc Batra vom FC Barcelona, beide 25 Jahre alt, hat der BVB zwei gestandene aber auch noch entwicklungsfähige Spieler verpflichtet. Mit Mikel Merino (20) aus Osasuna, dessen Transfer schon im Winter festgemacht wurde, und Ousamane Dembélé (19) von Stade Rennes und Emre Mor (18) FC Nordsjaelland hat Borussia Dortmund aber auch das Rennen um einige der heißesten Talente in Europa gewonnen. Wie schafft es der BVB sich hier regelmäßig gegen die großen Klubs durchzusetzen?

Signal-Iduna-Park als Faustpfand des BVB im Werben um Europas Toptalente

Vor allem hinter dem Franzosen Ousmane Dembélé war halb Europa her. Doch letztendlich konnte sich der BVB gegen namhafte und finanzstärkere Konkurrenten wie dem FC Bayern München, dem FC Barcelona oder Manchester City durchsetzen. Beim diesem Transfer mag zwar auch BVB-Teilhaber Puma seine Finger im Spiel gehabt haben (so ist der Vereinschef von Dembélés Ex-Verein Stade Rennes der Vater von Puma-Hauptaktionär François-Henri Pinault). Trotz alle dem ist festzustellen, dass viele junge Talente lieber zu Borussia Dortmund wechseln als z.B. zum FC Bayern München. Ein nicht zu unterschätzender Faktor ist hier wohl das Stadion des BVB. Eine der ersten Worte vieler Neuzugänge ist, dass sie sich sehr freuen im Signal-Iduna-Park vor über 80.000 Zuschauern und der gelben Wand aufzulaufen. Dortmunds Stadion ist weltweit bekannt und ruft bei den jungen Talenten Gänsehaut hervor. In dieser Hinsicht hinkt die Allianz Arena weit hinterher.

Borussia Dortmund überzeugt im Vergleich mit dem FC Bayern München durch Wohlfühlatmosphäre

Borussia Dortmund ist ein professioneller Verein bzw. ein an der Börse notiertes Unternehmen, das seinen Teilhabern Rechenschaft ablegen muss. Doch trotzdem schaffen es die Verantwortlichen des BVB um Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc für ein familiäres Umfeld zu sorgen, in dem sich die jungen Talente wohl fühlen und in Ruhe entwickeln können. Spieler wie Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Robert Lewandowski dienen Spielern wie Dembélé und Mor dabei als Paradebeispiel und Vorbild.

Und auch Trainer Thomas Tuchel scheint im Kampf um Europas Toptalente ein nicht zu unterschätzender Faktor zu sein, gilt er doch als einer der aufregendsten Trainer in Europa. Der Ex-Mainzer weiß Spieler zu entwickeln, wie er es in Mainz auch schon mit Lewis Holtby, André Schürrle und Adam Szalai bewiesen hat, und hat darüber hinaus auch noch eine hohe Sozialkompetenz.

Keine Frage, Dembélé und Co. werden irgendwo anders nur schwer bessere Bedingungen als in Dortmund vorfinden, wo es die Verantwortlichen binnen kurzer Zeit geschafft haben wieder für Aufbruchsstimmung zu sorgen.