Shinji Kagawa findet sich in dieser Saison meist auf der Auswechselbank von Borussia Dortmund wieder. Der Japaner will sich in die Startelf zurückkämpfen. Aufgrund der vielen Verletzungen betreibt derweil BVB-Jugendkoordinator Lars Ricken Ursachenforschung in den Jugendabteilungen der Schwarz-Gelben.
Kagawa will zurück in die Startelf des BVB
Lediglich dreimal stand Shinji Kagawa in dieser Saison in der Startformation von Borussia Dortmund. Bei der japanischen Nationalmannschaft will sich der 27-Jährige Selbstvertrauen holen und muss am Dienstagmittag gegen Australien Bestleistung abliefern. Am Donnerstag kehrt der Nationalspieler von seiner Länderspielreise zurück. Gut möglich, dass er nur einen Tag danach in der Anfangsformation von Borussia Dortmund stehen wird. Im Heimspiel geht es am Freitagabend gegen die Hertha aus Berlin. Die Chancen, dass Thomas Tuchel Kagawa in der Startelf aufbieten wird, sind groß. Gonzalo Castro (Adduktorenprobleme) und André Schürrle (Bänderdehnung) werden dem Übungsleiter für das Spitzenspiel nicht zur Verfügung stehen. Bislang war die Konkurrenz bei Borussia Dortmund für den Japaner einfach zu hoch. Auch Neuzugang Raphael Guerreiro war zuletzt ein Garant für die brillierende Offensive der Westfalen.
Ricken forscht bei Borussia Dortmund
Mit dem Wechsel von Hannes Wolf zum VfB Stuttgart verlor Borussia Dortmund eine treibende Kraft in der Juniorenabteilung. Der Transfer ist jedoch ohne Probleme über die Bühne gegangen. „Der Übergang ist sehr reibungslos verlaufen“, erklärt BVB Jugend-Boss Lars Ricken im Gespräch mit den „Ruhr Nachrichten“. Vielmehr machen sich bei den schwarz-gelben Junioren aktuell sehr große Verletzungssorgen breit. Janni-Luca Serra, Fritsch (beide Kreuzbandriss) und Scuderi, der kürzlich einen Totalschaden im Knie erlitt, fallen monatelang aus. „Sie zählten zu den Spielern, die zuvor nie ausgefallen waren. Dementsprechend viele Spiele und Trainings haben sie in den Beinen“, sagt Ricken weiter. Der ehemalige Profi prangert dabei die vielen Einsätze seiner Schützlinge an, die beispielsweise in der Bundesliga, dem Pokal, der Youth League und den jeweiligen U-Nationalmannschaften auftreten mussten. Es sei laut Ricken extrem wichtig, auf die Belastungssteuerung der jungen Spieler zu achten, denn: „Zu sagen, die drei hätten nur Pech gehabt, wäre zu kurz gegriffen.“