Der BVB musste in dieser Sommertransferperiode mit Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Hendrikh Mkhitaryan bereits den Abgang mehrerer Leistungsträgerverkraften. Wie „der Westen“ in der letzten Woche vermeldet, könnte nun mit Pierre-Emerick Aubameyang ein weiterer Leistungsträger das Team von Thomas Tuchel verlassen. Derweil setzte Marco Reus alles daran in diesem Jahr das Erbe von Lionel Messi und seinem Teamkollegen Shinji Kagawa anzutreten.
Marco Reus will Lionel Messi und Shinji Kagawa beerben
BVB-Star Marco Reus hat die Europameisterschaft in Frankreich zwar verletzungsbedingt verpasst. Seiner Beliebtheit hat dies allen Anschein nach jedoch keinen Abbruch getan, wie eine aktuelle Abstimmung hinsichtlich des Werbegesichtes für das neuste FIFA-Cover belegt. Auf der Webseite von Eletronic Arts haben Fußballfans noch bis zum 19. Juli die Möglichkeit über das neue Werbegesicht der erfolgreichen Spielereihe abzustimmen. Nachdem Lionel Messi in den letzten Jahren viermal in Folge das Cover schmückte, können die Fans diesmal aus Marco Reus, Eden Hazard, Anthony Martial und James Rodriguez ihren Favoriten wählen. Derzeit belegt der 27-jährige BVB-Star mit über 13 Millionen Stimmen den zweiten Platz. Dabei bleibt es abzuwarten, ob es Marco Reus auf der Zielgraden gelingen wird, den Kolumbianer James Rodriguez einzuholen. Immerhin konnte dieser mit über 31 Millionen Stimmen bereits mehr als doppelt so viele Fans mobilisieren. Sollte es Marco Reus tatsächlich gelingen auf das Fifa-Cover zu kommen, würde er einen seiner Teamkollegen vom BVB zu beerben. Im letzten Jahr schaffte es der Japaner Shinji Kagawa nämlich gemeinsam mit Lionel Messi auf das Titelbild der japanischen Version des beliebten Fußballspieles. Marco Reus macht derweil keinen Hehl daraus, wie gerne er Lionel Messi im September als Werbefigur für Eletronic Arts beerben möchte. Mit den Worten „Vote #FIFA17Reus. Ich wollte immer schon mal auf das Fifa-Cover!“ probiert der 27-Jährige derzeit seine Fans auf Facebook zum Abstimmen zu motivieren.
Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB nach Spanien?
Während Marco Reus sich also darum sorgt, ob er ab September einen Platz bei Millionen von Fußballfans im heimischen Regal ergattern kann, muss sich der BVB scheinbar zeitnah auf den nächsten Angriff der Konkurrenz einstellen. Pierre-Emerick Aubameyang soll laut übereinstimmender Medienberichte noch immer intensiv von Atletico Madrid umworben werden. Die Spanier sollen nach den gescheiterten Verhandlungen mit Diego Costa angeblich bereit sein, bis zu 60 Millionen für Afrikas Fußballer des Jahres an den BVB zu überweisen. Auch Pierre-Emerick Aubameyang selbst hat in der Vergangenheit kein Geheimnis daraus gemacht, dass er eines Tages gerne bei einem der beiden Klubs aus Madrid spielen würde.
„Es wäre ein Traum für Atletico Madrid auflaufen zu dürfen. Ein Teil meiner Familie kommt aus dieser Gegend und genau deshalb habe ich diesen Traum schon seit meiner Kindheit.“, sagte Pierre-Emerick Aubameyang vor Kurzem im Diario de Ávila und nährte damit die Gerüchte um einen Abschied vom BVB. Sein Vater Pierre François hatte in der spanischen Zeitung AS unlängst bestätigt, dass Atletico Madrid an seinem Sohn interessiert ist.
Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB nach Italien?
Neben Atletico Madrid soll insbesondere der SSC Neapel ein ausgeprägtes Interesse an einer Verpflichtung von Pierre-Emerick Aubameyang vom BVB haben. In der vergangenen Woche berichteten sowohl die italienische tuttosport als auch ilsussidiario, dass der SSC Neapel ein ernsthaftes Interesse an dem Stürmer vom BVB habe. Allerdings würden die Italiener sich nur ernsthaft um Pierre-Emerick Aubameyang bemühen, sofern Gonzalo Higuain verlassen sollte. Ein Wechsel des BVB-Stars nach Italien scheint jedoch unwahrscheinlich. Schließlich strebt Pierre-Emerick Aubameyang nach dem maximalen sportlichen Erfolg. Bei Borussia Dortmund erscheint dieser insbesondere auf internationaler Ebene wahrscheinlicher, als beim SSC Neapel. Allenfalls ein konkretes Angebot von einem der europäischen Spitzenvereine dürfte Aubameyang demnach ernsthaft ins Grübeln bringen. Ob der BVB seinen Superstar allerdings selbst bei einem Angebot von Real oder Atletico Madrid ziehen lassen wird, bleibt abzuwarten.
„Wir brauchen nicht über Aubameyang zu reden. Er hat einen Vertrag bis 2020. Die Ausgangssituation ist also eine völlig andere. Wenn Mickis Vertrag nicht in einem Jahr ausgelaufen wäre, hätten wir ihn nicht ziehen lassen“, verdeutlicht Hans-Joachim Watzke die Absicht des BVB den Gabuner zu halten.