Mit der Schweizer Nationalmannschaft schied Borussia Mönchengladbach Torhüter Yann Sommer unglücklich im EM-Achtelfinale gegen Polen aus. Der Schlussmann spielte jedoch eine überragende Europameisterschaft, wobei er sich mit seinen Leistungen in der Bundesliga selbst nicht sehr zufrieden zeigt.
„Es war kein einfaches Jahr, sicher nicht mein bestes, wenn auch nicht superschlecht. Es gab so einige Spiele, in denen ich fast nichts zu tun hatte. Und habe trotzdem zwei blöde Dinger kassiert“, erklärt der Nati-Spieler im „kicker“. In der neuen Saison wird der 27-Jährige im veränderten Look auflaufen. Dabei streift sich der Torhüter von Borussia Mönchengladbach künftig ein orangefarbenes Trikot über.
„Wenn ein Stürmer frei vor mir auftaucht, dann schaut er vielleicht hoch, sieht das knallige Orange und schießt mich an“, scherzt der Schlussmann. Ganz besonders freut er sich über die Verpflichtung von Jannik Verstergaard. „So einen großen Verteidiger hatte ich noch nie vor mir“, erklärt Sommer weiter.
Tony Jantschke drängt sich bei Borussia Mönchengladbach auf
Das vergangene Fußballjahr war für Tony Jantschke von Borussia Mönchengladbach komplett zum Vergessen. In der bisherigen Vorbereitung wusste der 26-Jährige jedoch vollauf zu überzeugen. „Er ist gut wieder reingestartet, fühlt sich sicher und gut, ist sehr präsent“, erklärte Cheftrainer André Schubert nach dem 3:1-Testpielerfolg von Borussia Mönchengladbach über den TSV 1860 München. Jantschke kam in der Begegnung mittig in der Dreierkette zum Einsatz und lieferte eine ordentliche Leistung ab.
Inwieweit Jantschke in der neuen Saison eine Rolle bei Borussia Mönchengladbach spielen wird, ist noch unklar. Mit Andreas Christensen, Jannik Vestergaard, Tobias Strobl und Nico Elvedi der ehemalige Juniorennationalspieler hochdotierte Konkurrenz vor der Nase. Empfiehlt sich Jantschke jedoch weiterhin mit guten Leistungen im Training und in den anstehenden Testspielen, wäre durchaus eine Überraschung möglich.
Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach wartet nich auf Anruf von Joachim Löw
Über seine Nicht-Nominierung für die Europameisterschaft in Frankreich ist Lars Stindl von Borussia Mönchengladbach ein bisschen enttäuscht. „Ich hätte es natürlich gern getan – aber es gibt ganz viele, die das gern getan hätten. Aber ich glaube, wenn sich Mario Gomez, der bei der EM groß aufgetrumpft hat, nicht verletzt hätte, hätten wir die Stürmerdiskussion nicht gehabt“, antwortet der 27-Jährige in der „Rheinischen Post“ auf die Antwort, ob er das DFB-Team bei der EM gerne mit seinen Toren unterstützt hätte.
Mit einem Anruf von Bundestrainer Joachim Löw rechnet Stindl jedoch nicht mehr: „Ich bin diesbezüglich echt völlig entspannt. Ich muss ja auch zugeben, dass ich ja auch nicht mehr zu den ganz jungen Talenten gehöre. Ich werde jetzt 28, von daher ist es wohl auch wegen des Alters schwer, noch mal reinzurutschen. Vielleicht denke ich nach meiner Karriere mal: Schade, ich habe was verpasst. Aber das, was ich erreicht habe, weiß ich schon richtig einzuschätzen. Borussia Mönchengladbach steht für mich ganz klar im Vordergrund.“