In gut zwei Wochen findet das erste von zwei Playoff-Spielen für Borussia Mönchengladbach statt. Es geht dabei um den Einzug in die Champions League und um satte Zusatzeinnahmen in Höhe von 30 Millionen Euro. Einer, der wohl nicht dabei sein wird, ist Borussia Mönchengladbach-Schlussmann Yann Sommer.
Yann Sommer bezieht Stellung zur Verletzung
Der 27-jährige Schlussmann von Borussia Mönchengladbach zog sich kürzlich einen Kapselbandriss im Sprunggelenk zu und droht für die Spiele auszufallen. „Ich denke, er wird einige Tage pausieren. Dass er wochenlang ausfällt, damit rechne ich nicht“, gibt sich Cheftrainer André Schubert im Kölner „Express“ deutlich optimistischer als sein Schweizer Sorgenkind, der sich nicht gerade zuversichtlich äußert.
„Diese Frage kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten. Ich habe Schmerzen. Ich möchte mich da nicht unter Druck setzen. Ich muss abwarten, wie die Behandlung anschlägt. Dass ich so schnell wie möglich wieder spielen möchte, ist doch klar. Aktuell ist das Sprunggelenk ganz schön geschwollen“, sagt Sommer der Kölner Boulevardzeitung. Klar ist, wer bei einem Ausfall den verletzten Schlussmann bei Borussia Mönchengladbach ersetzen wird.
Tobias Sippel steht Gewehr bei Fuß für Borussia Mönchengladbach
Im vergangenen Sommer wechselte Tobias Sippel vom 1. FC Kaiserslautern zu Borussia Mönchengladbach. Es war von Anfang an klar, dass er hinter Sommer auf der Bank Platz nehmen muss. Für den Ernstfall sieht sich der 28-Jährige aber gewappnet. „Ich trainiere hier die ganze Zeit so, als müsste ich am Wochenende ins Tor. Normalerweise geht es täglich darum, Yann noch etwas zu puschen. Aber jeder Profi will natürlich auch möglichst oft selbst ran“, erklärt Sippel der „Bild“.
Auch der Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach, Schubert weiß, dass er sich mit den beiden Keepern plus der etatmäßigen Nummer drei, Christofer Heimeroth, nicht verstecken muss. „Ich habe drei sehr gute Torhüter. Tobias ist stark, und wir haben auch noch Christofer Heimeroth“, so der 45-Jährige im Boulevardblatt. Egal, wer in den kommenden Wochen zwischen den Pfosten stehen wird, die Einstellung stimmt schon mal.
Max Eberl setzt beim Kader von Borussia Mönchengladbach auf echte Typen
Stellt Max Eberl den Kader von Borussia Mönchengladbach zusammen, setzt der 42-Jährige nicht nur auf Schwiegersohn-Typen. „Es müssen nicht alle stromlinienförmig sein, ganz klar. Wir haben ja auch einen Max Kruse geholt“, sagt Eberl im Interview mit dem „kicker“. „Du brauchst auch Hallodris, die bereichern eine Mannschaft.“ Einen ehemaligen Schützling nimmt der „Fohlen“-Manager in Schutz.
Max Kruse streifte sich zwei Jahre lang das Trikot von Borussia Mönchengladbach über. Zuletzt sorgte er beim VfL Wolfsburg nur noch mit Eskapaden abseits des Platzes für Schlagzeilen und stellte sich selbst aufs Abstellgleis. „Es ist nicht richtig, wenn er jetzt in eine Ecke gestellt wird“, nimmt Eberl den Ex-VfL-Spieler in Schutz, „für mich bleibt er ein sehr gerader Mensch und ein super Spieler.“