Der brasilianische Topscorer Rafael könnten bis zu seinem Karriereende bei Borussia Mönchengladbach bleiben. Derweil scheint sich Uli Hoeneß zukünftig noch stärker an die Fohlen binden zu wollen.
Verlängert Rafael bei Borussia Mönchengladbach?
Für die erfolgreiche Saison von Borussia Mönchengladbach ist Rafael eine der Schlüsselfiguren. Der Spielmacher Raffael brilliert nicht nur mit derzeit 13 Treffern und zehn Vorlagen als bester Scorer im Team von André Schubert, sondern ist gleichzeitig auch der drittbeste in der Bundesliga. Klar, dass Borussia Mönchengladbach so einen wertvollen Spieler gerne behalten möchte. Sein aktuelles Arbeitspapier läuft noch bis 2017, allerdings soll es bald verlängert werden. Die Rede ist von einem Rentenvertrag, denn wenn dieser endet, wäre der Mittelfeldstratege bereits 34 Jahre. So schlecht stehen die Chancen für Borussia Mönchengladbach nicht, denn auf Nachfrage antwortete Raffael: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, meinen Vertrag zu verlängern.“ Derzeit hat er aber noch ein anderes Ziel vor Augen – einen alten Rekord von Vereinslegende Günther Netzer einzustellen. In der Saison 1967/68 schaffte dieser es auf 25 Scorerpunkte. Angesichts der noch ausstehenden acht Ligaspiele sollte das für Raffael machbar sein. Das findet er auch selbst: „Ich freue mich, wenn ich diesen Rekord erreiche. Ich glaube, ich schaffe das.“ Deswegen hat er sich auch vorgenommen, „jetzt noch mehr Gas zu geben“.
Was Uli Hoeneß mit der Borussia Mönchengladbach verbindet
Vielleicht kann Borussia Mönchengladbach jedoch nicht nur demnächst die Vertragsverlängerung von Raffael bekanntgeben, sondern auch die Vereinsmitgliedschaft von Uli Hoeneß. Wer sich jetzt darüber wundern mag, weiß vermutlich nicht, dass den ehemaligen Bayern-Manager einiges mit den Fohlen verbindet. Erst kürzlich wurde Jupp Heynckes, der nicht nur ehemaliger Bayern- und Gladbach-Trainer war, sondern auch ein Freund von Uli Hoeneß ist, von der Stadt Mönchengladbach der Ehrenring verliehen. Die Laudatio durfte Uli Hoeneß halten. Dabei verriet er auch, dass er während seiner Zeit im Gefängnis viel Unterstützung von Personen aus dem Gladbacher Vereinsumfeld erhalten habe. Vor allem Vizepräsident Rainer Bonhof hat ihm regelmäßig handgeschriebene Briefe geschickt. Zwar sei er noch kein Vereinsmitglied bei Borussi Mönchengladbach, aber das „müsste man vielleicht mal ändern“, so Uli Hoeneß. Von Gladbacher Seite steht dem Ganzen nichts im Weg. Das machte Pressesprecher Markus Aretz deutlich: „Wenn Uli Hoeneß das wirklich möchte, ist er uns selbstverständlich herzlich willkommen.“