Die Zeichen verdichten sich, dass der Ex-Mainzer André Schürrle seinem damaligen Lehrmeister Thomas Tuchel zu Borussia Dortmund nachfolgt. Der Transfer soll noch diese Woche abgeschlossen werden. Währenddessen hat Nachwuchschef Lars Ricken das Erfolgsgeheimnis der schwarz-gelben Talentschmiede erklärt und auch die Attraktivität des BVB für internationale Top-Talente erläutert.
Borussia Dortmund macht Schürrle-Transfer wohl diese Woche fix
Die Karriere von André Schürrle steht am Scheidepunkt. Nach dem Wechsel von Bayer Leverkusen zum FC Chelsea war Schürrle nie mehr unumstrittener Stammspieler, weder im Verein noch in der Nationalmannschaft, wo die Jokerrolle für ihn reserviert ist. Nun möchte André Schürrle zu Borussia Dortmund und zurück zu seinem ehemaligen Jugendcoach aus Mainzer Tagen, der ihm auch zum Erstligadebüt verhalf. Rückblick: Im Jahr 2009 wird der FSV Mainz 05 unter Thomas Tuchel sensationell deutscher A-Jugendmeister, mit André Schürrle als Kapitän. Nur einen Monat später übernimmt Tuchel das Traineramt von Aufstiegstrainer Jörn Andersen und wird Bundesliga-Coach. Dort verhilft er auch André Schürrle zum Bundesliga-Debüt und stellt in der Saison 2010/2011 einen Startrekord mit sieben Siegen auf. Nun scheint es so, dass die beiden beim BVB wiedervereint werden. Nach aktuellen Medienberichten soll der BVB 25 Millionen Euro geboten haben, die Wolfsburger jedoch 32 Millionen fordern. Sollte Borussia Dortmund diese Woche ihr Angebot noch erhöhen, sollte der Transferabschluss nur noch Formsache sein.
BVB als idealer Ort für Nachwuchstalente
In der Sport-Bild erläuterte Lars Ricken das Nachwuchskonzept des BVB: „Dass beim BVB noch mehr auf junge Spieler gesetzt wird, ist für den eigenen Nachwuchs ein positives Zeichen. Das zeigt doch: Wenn du es fußballerisch draufhast, steht dir der Weg nach ganz oben bei uns offen.“ Neben eigenen Toptalenten wie Pulisic und Felix Passlack konnte der BVB mit Emre Mor und Ousmane Dembélé europäische Toptalente verpflichten: „Klar ist: Internationale Talente wie Dembélé, Mor und Merino heben das Level. Aber das muss für unsere Jungs doch Ansporn sein, und diese Philosophie, auf junge Talente zu setzen, beinhaltet ja auch unsere eigenen Nachwuchsspieler, siehe Passlack und Pulisic.“