Die Tage von Admir Mehmedi beim SV Bayer Leverkusen scheinen gezählt zu sein. Der Schweizer Nationalspieler denkt aufgrund seiner Reservistenrolle über einen Vereinswechsel nach. Als aussichtsreichste Kandidaten gelten der HSV und der SC Freiburg. Das vergangene Spiel von Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach war bezeichnend für die komplette Saison von Admir Mehmedi.
Admir Mehmedi möchte Bayer Leverkusen verlassen
Bei der 1:2-Niederlage gegen die „Fohlen“ saß der 25-jährige Schweizer wieder einmal nur auf der Bank – zum 18. Mal in dieser Bundesligasaison. Dass der ambitionierte Mittelfeldspieler sich mit seiner Rolle als Einwechsler nicht zufrieden gibt, ist klar. Nun lässt er seinem Unmut freien Lauf.
Dass er am vergangenen Samstag erst in der 81. Minute eingewechselt wurde, sei für Mehmedi ein absoluter „Tiefschlag“ gewesen, berichtet er im „kicker“. Die Gründe, weshalb er bei Bayer Leverkusen in den zurückliegenden Wochen vermehrt auf das Abstellgleis geraten ist, liegen dem Schweizer fern: „Das müssen Sie den Trainer fragen.“ Sein bisher letzter Startelf-Einsatz liegt bereits zwei Monate in der Vergangenheit. Gegen den FC Augsburg holte er beim spektakulären 3:3-Unentschieden zumindest einen Elfmeter heraus. Seither gab es „nur noch ein paar Alibiminuten, in Schalke stand ich dann gar nicht im Kader“, klagt Mehmedi an
Bayer Leverkusen gefährdet EM-Einsatz von Admir Mehmedi
Mit der Landesauswahl der Schweiz will der polyvalente Offensivspieler bei der anstehenden Europameisterschaft in Frankreich für Furore sorgen. Aufgrund seiner geringen Einsatzzeiten bei Bayer Leverkusen in den vergangenen Woche, könnte der Kaderplatz nun verloren gegangen sein. Man müsse sich nun zusammensetzen und „sehen, was das Beste ist“, sagt der Alpenkicker. Mit Cheftrainer Roger Schmidt habe er „in letzter Zeit nicht viel gesprochen. Anscheinend ist er unzufrieden. Ich weiß nicht, was gelaufen ist.“
Mehmedi kam erst im vergangenen Sommer für acht Millionen Euro vom SC Freiburg unter das Bayerkreuz. Damals entschied er sich trotz großer Bemühungen des Hamburger SV für Bayer Leverkusen und gegen einen Wechsel zum HSV. Sein Vertrag bei den Rheinländern ist aktuell noch bis 2019 ausgelegt. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Wege zum Saisonende wieder trennen werden. „Dass man am Schluss so dasteht wie ich jetzt das ist mir noch nie passiert“, so Mehmedi vielsagend.
Admir Mehmedi zurück zum SC Freiburg oder zum Hamburger SV?
Durchaus denkbar wäre ein Leihgeschäft mit einem Bundesligisten. In Fragen käme hier der SC Freiburg, bei dem Mehmedi bereits rund zwei Jahre unter Vertrag stand. Darüber hinaus wäre ein vorübergehender Wechsel zum Hamburger SV denkbar. Der HSV war schon im vergangenen Sommer an einer Verpflichtung interessiert, den Zuschlag bekam jedoch Leverkusen. Dort könnte er als Ersatz für HSV-Stürmer Artjoms Rudnevs eingeplant werden. Der lettische Angreifer vom Hamburger SV steht laut Informationen der „Hamburger Morgenpost“ auf dem Zettel von Eintracht Frankfurt und dem SV Darmstadt 98.