Die finanziellen Probleme des 1. FC Nürnberg sind mittlerweile kein Geheimnis mehr. Umso wichtiger wäre für die Zukunft des Vereins ein Aufstieg in die 1. Bundesliga. Sollte der Aufstieg verpasst werden, muss der Gürtel wohl um einiges enger geschnallt werden.
Zu hohen Gehaltskosten für den 1. FC Nürnberg
Wie erst letzte Woche bekannt wurde, bekam der 1. FC Nürnberg die Lizenz für die 2.Bundesliga nur mit Auflagen erteilt. Bei einem Aufstieg in die 1.Bundesliga würden diese Auflagen jedoch wegfallen. Sollte der Aufstieg jedoch nicht gelingen, steht dem Club ein erneuter Umbruch vor. Selbst mögliche Millionen aus einem Gündogan-Transfer werden hier eine Reduzierung des Gehaltsgefüges in Form von Abgängen nicht verhindern können. Dass einige Spieler in der Bader-Zeit mit üppigen Gehältern ausgestattet wurden, belastet den Etat des 1. FC Nürnberg enorm. Diesen Luxus-Kader wird sich der Verein ein weiteres Zweitligajahr nicht leisten können. Hinzu kommen die hohen Honorare für Spielerberater, die der FCN gezahlt hat. Mit 1,92 Millionen Euro liegt der Club in der Rangliste der Beraterkosten auf Rang drei hinter Freiburg und Leipzig, jedoch noch vor so manchem Erstligisten. Wie gestern berichtet ist ein beachtlicher Teil dieser 1,92 Millionen wohl an den Spielerberater Karl M. Herzog aus München geflossen. Berater hin oder her. Ein Aufstieg würde dem Club auch hinsichtlich einer finanziellen Konsolidierung mehr als gut zu Gesicht stehen.
Füllkrug, Burgstaller und Behrens als Tafelsilber
Niklas Füllkrug hatte unlängst in einem Interview erklärt, dass er nächstes Jahr auf jeden Fall 1. Bundesliga spielen will, „am liebsten aber mit dem Club“. Füllkrug wird bei einem Nichtaufstieg wohl kaum zu halten sein. Der Hamburger SV soll ernsthaft an dem Stürmer vom 1. FC Nürnberg ihm interessiert sein. Genauso wird es bei Guido Burgstaller und Hanno Behrens auch den ein oder anderen Interessenten aus der Bundesliga geben. Aber tritt die Mannschaft auch in einer möglichen Relegation so entschlossen wie gegen Union Berlin am vergangenen Samstag in der zweiten Halbzeit auf, dann wird es auch mit dem Aufstieg klappen und die ganzen Schreckensszenarien können verworfen werden.