Arda Turan durfte nach seinem Debüt im Pokal nun am Wochenende auch in der Liga erstmals für den FC Barcelona auflaufen. Am Samstag gewannen die Katalanen ihr Heimspiel gegen den FC Granada – mit Arda Turan in der Startelf – mit 4:0 durch Tore von Leo Messi (3x) und durch Neymar.
Arda Turan bereitet ein Tor von Leo Messi vor
Fast vor genau einem Jahr hatte Arda Turan seine letzte Torvorlage gegeben. Auch gegen Granada und noch im Dress von Atlético Madrid bereitete der Türke am 18.Januar 2015 ein Tor von Raúl García vor. Am Samstag war es dann in der achten Minute soweit: schöner Spielzug der Katalanen, Arda Turan erhält an der Strafraumgrenze den Ball und findet mit seinem Pass Leo Messi, der frei vor Torhüter André cool blieb und zum Führungstor des FC Barcelona einnetzte. Messi und Arda Turan – das passt bis jetzt. Barcelona lief mit einem komplett neu formierten Mittelfeld auf: Neben Turan liefen Rakitic und Sergi Roberto auf, während Iniesta und Busquets geschont wurden.
Droht Neymar das gleiche Schicksal wie Messi?
Neben Leo Messi war Neymar der einzige, der sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Brasilianer markierte das 4:0. Jedoch schweben die Ermittlungen zu den Unregelmäßigkeiten bei seinem Transfer vom FC Santos nach Barcelona im Jahr 2013 weiter wie ein Damoklesschwert über ihn. Laut englischen Medienberichten will die spanische Justiz Neymar wegen Betrug und Korruption anklagen. Des Weiteren soll auch gegen den aktuellen Barça-Präsidenten Josep Maria Bartomeu, seinen Vorgänger Sandro Rosell und Neymars Vater Anklage erhoben werden. Auch zwei Verantwortliche des FC Santos und die beiden Klubs sollen angezeigt werden.
Wechselt Neymar nach England?
Demnach soll die brasilianische Investmentgruppe DIS, die 40% der Rechte an Neymar hält, eine zu geringe Summe bekommen haben. Als Basis wurde hier eine Transfersumme in Höhe von 17 Millionen Euro genommen, insgesamt hat Barcelona aber über 80 Millionen Euro gezahlt. Eine nicht einfach zu durschauende Schmierenkomödie. Nach Leo Messi und Javier Mascherano muss sich nun also der nächste Spieler des FC Barcelona vor Gericht verantworten.
Neymar hatte zuletzt immer wieder betont, dass er die ständigen wiederkehrenden Gerüchte, dass er und sein Vater sich bei dem Transfer unrechtmäßig bereichert hätten, nicht mehr hören kann. Sollte es tatsächlich zu einer Verurteilung kommen, könnte ein Wechsel Neymars nach England wieder in den Fokus rücken.