Borussia Dortmund will dem FC Bayern München in diesem Jahr bestenfalls die Meisterschaft streitig machen. Verzichten muss der BVB bei dieser Mission jedoch auf den ehemaligen Kapitän Mats Hummels. Dieser hat sich nach seinem Wechsel zum FC Bayern München nun kritisch über die Fans von Borussia Dortmund geäußert. Trotzdem scheint das Ziel angesichts von acht Neuzugängen nicht unmöglich. Insbesondere auf Neuzugang André Schürrle ruhen dabei beim BVB große Hoffnungen.
Michael Zorc schwärmt von BVB-Neuzugang André Schürrle
Anders als bei der Europameisterschaft in Frankreich pocht André Schürrle in Zukunft bei Borussia Dortmund auf mehr Einsatzzeiten. Anhand der 30 Millionen Euro gezahlten Ablöse lässt es sich vermuten, dass dies wohl auch so kommen wird, zumal der Nationalspieler der absolute Wunschkicker von BVB-Cheftrainer Thomas Tuchel war. Auch Manager Michael Zorc scheint von dem Neuzugang mehr als überzeugt zu sein.
„Andre ist ein positiver Typ, der viel Energie in die Gruppe bringt. Er passt zum Trainer und zur Borussia“, sagt der Borussia Dortmund-Entscheider in einem Interview mit dem „kicker“. Weiter weist er jedoch daraufhin, dass bisher noch kein Bundesligaspiel gespielt worden sei und man die bisherigen Leistungen Schürrles noch nicht überbewerten solle. Der 25-Jährige selbst sieht lange noch nicht an der Leistungsgrenze angekommen und sprach erst kürzlich davon, immer mehr in die Mannschaft hineinzuwachsen.
Abrechnung mit den Fans von Borussia Dortmund
Verzichten muss der BVB zukünftig allerdings auf Mats Hummels. Satte 35 Millionen Euro blätterte der FC Bayern München hin, um den Verteidiger von Borussia Dortmund wegzulocken. Vor rund zwei Wochen kehrte der Nationalspieler erstmals wieder in seine BVB-Heimat zurück – die Meinungen gingen klar auseinander. Von viel Kritik über Verständnis für den Wechsel war alles dabei. Hummels selbst sei von der Wucht der Kritik überrascht gewesen, wie er dem „kicker“ sagt. „Ich habe auch öffentlich zu meiner Zukunft immer gesagt, dass ich schauen werde, was das Beste für mich ist.“ Der Jugendkicker des FC Bayern München wisse jedoch, dass er alles richtig gemacht habe und findet es komisch, dass ausgerechnet ihm Vereinsuntreue vorgeworfen werde: „Einem, der in 23 Jahren Fußball genau zwei Vereine hatte. Laut meinem Empfinden stehe ich deshalb voll und ganz für Klubtreue.“ Mit den Fans des BVB scheint der Verteidiger in jedem Fall abgeschlossen zu haben.
Borussia Dortmund auf Schmusekurs mit dem FC Bayern München
Die ewige Rivalität zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München ist europaweit bekannt. So langsam aber sicher nähern sich die beiden Klubs jedoch wieder an. „Eines muss ich Rummenigge lassen: Wie er Bayern München geführt hat in der Phase, wo Uli Hoeneß weg war, war top.“ wird BVB-Boss Hans-Joachim Watzke in der „Welt“ zitiert und betont dabei, dass das Verhältnis zum FC Bayern München auch trotz der jüngsten Wechsel so gut sei, wie lange nicht mehr. Angesichts des zu erwartenden Konkurrenzkampfes in der Bundesliga dürfte es jedoch nicht allzulange dauern, bis die nächsten Giftpfeile zwischen den Vereinen hin und her fliegen.