VfB Stuttgart: Fredi Bobic wildert beim VfB. Rupp kündigt seinen Abschied an.

Der VfB Stuttgart hat das Training wiederaufgenommen. Ganz ist der Abstieg aus der Bundesliga freilich noch nicht verdaut und der Kopf für die neue Saison frei. Das trifft auch auf den Kader zu, in dem es, der Situation geschuldet, drei Kategorien von Spielern gibt. Auf der einen Seite die Profis, die noch ihren Abgang zu einem höherklassigen Klub forcieren, wie Filip Kostic oder Toni Sunjic. Auf der anderen Seite sind es die Neuzugänge, die mit dem VfB Stuttgart viel vorhaben. Der prominenteste Neue ist wohl Simon Terodde, der in der letzten Saison mit 25 Treffern zum besten Torjäger der 2. Bundesliga avancierte. Trotz einer Reihe an Angeboten von Erstligisten entschied sich der 28-Jährige für die Schwaben: „Ich will in einem Verein eine wichtige Rolle spielen, das ist hier gegeben“, erklärt er gegenüber der Pforzheimer Zeitung (PZ). Zudem meint der 2,5-Millionen-Neuzugang: „Ich bin mir sicher, dass wir im Mai alle feiern können“ und peilt damit den Wiederaufstieg an.

Kampfansage von Kapitän Gentner, Rupp will den VfB Stuttgart verlassen

Zur dritten Kategorie der Spieler beim VfB Stuttgart zähl Kapitän Christian Gentner. Das Urgestein steht nach 320-Erstliga-Partien vor einer neuen Situation: „Dass wir eine ganz andere Rolle spielen werden als in der vergangenen Saison, ist ganz klar“, erklärt er. Er warnt davor, zu unterschätzen, dass der VfB Stuttgart ab sofort der Favorit in jeder Partie sein wird. „Es ist wichtig, dass wir mal einen guten Saisonstart haben“, findet der Routinier. Zudem verspricht Gentner: „Das, was schiefgegangen ist, werden wir versuchen wieder zu reparieren“. Bei diesem Vorhaben werden die Schwaben nicht mehr auf Lukas Rupp zählen können. Der Mittelfeldspieler hat sich nun zu seiner aktuellen Situation gegenüber dem Kicker geäußert: „Ich sitze zwischen allen Stühlen“, klagt der 25-Jährige, dem ein Angebot der TSG Hoffenheim vorliegt. Rupp würde gerne wechseln: „Ich hätte mir gewünscht, dass vor dem Saisonstart eine Entscheidung gefallen wäre“, so Rupp. Derzeit soll es aber nur noch an der Ablösesumme hängen. Die von den Kraichgauern gebotenen fünf Millionen sind dem VfB Stuttgart noch zu wenig. Eine baldige Entscheidung ist dennoch in Aussicht.

VfB Stuttgart verliert seinen Scout an Eintracht Frankfurt

Mit Ben Manga muss der VfB Stuttgart einen weiteren Abgang hinnehmen. Allerdings ist hier nicht von einem Profi die Rede, sondern vom Talente-Scout des Klubs. Der 42-Jährige ist ein Weggefährte von Fredi Bobic, der mittlerweile bei Eintracht Frankfurt den Posten des Vereinschefs übernommen hat. Bobic lockt Manga zur SGE, wo er als Chefscout und Kaderplaner fungieren wird. Für den VfB Stuttgart war Manga unter anderem dafür verantwortlich, dass Kostic und Insua verpflichtet werden konnten.