Nur aufgrund eines Formfehlers ist der Wechsel von Anthony Modeste nach China letzten Endes geplatzt – oder doch nicht? Der Angreifer des 1. FC Köln, der vor Kurzem seinen Vertrag bis 2021 verlängert hatte, lässt durchblicken, dass dies ein geschickter Schachzug seiner Berater war.
Anthony Modeste hat beim 1. FC Köln gepokert
„Ich habe immer gesagt, dass ich in Köln bleibe. Ich bin Spieler, ich mache was ich will“, betont Modeste im Gespräch mit der „Bild“. Auf die Frage, weshalb die Ausstiegsklausel gezogen wurde, antwortet der 28-Jährige: „Das ist Politik. Es war kein Thema zu wechseln. Ich bin da, ich bin zufrieden.“ Er würde verstehen, dass es deshalb viel Wirbel um seine Person gegeben hatte.
„Das Angebot (Aus China, Anm.) war richtig gut. Mega. Geld ist aber nicht wichtig, meine Familie ist wichtig“, sagt Modeste weiter. Für ihn habe eine wichtige Rolle gespielt, dass sich seine Familie in Köln wohlfühle. Wie der „Effzeh“ in der neuen Saison abschneiden wird? Der Angreifer gibt sich bescheiden, peile „Platz neun oder acht“ an.
Jonas Hector vom 1. FC Köln zum FC Barcelona
Die Europameisterschaft für Jonas Hector war dessen erster großes Turnier im Trikot des DFB. Der 26-Jährige wusste aber durchaus zu überzeugen, was laut dem Onlineportal „spox.com“ den großen FC Barcelona die Fährte des Linksverteidigers vom 1. FC Köln aufnehmen lässt. Demnach reiste Urbano Ortega, Scout der Katalanen, extra zum Halbfinalspiel gegen Frankreich (0:2) an, um Hector höchstselbst genauer unter die Lupe zu nehmen. Ortega zeigte sich „angetan“, heißt es weiter. Die FC-Verantwortlichen lassen ihren EM-Fahrer wohl nur für eine Summe jenseits der 20 Millionen Euro ziehen.
Mergim Mavraj will weiterhin für den 1. FC Köln spielen
Auch bei der EM aktiv war Mergim Mavraj. Für ihn und die albanische Nationalmannschaft war jedoch bereits nach der Gruppenphase Schluss. Zuletzt hielten sich Gerüchte in den Medien, wonach der Abwehrspieler den 1. FC Köln gerne verlassen möchte. Den Spekulationen schiebt der 30-Jährige einen Riegel vor.
Mögliche Gerüchte um seine Zukunft „interessieren mich nicht“, erläutert Mavraj im Interview mit dem „Kölner Stadt.Anzeiger“. „Ich hatte gar keinen Kopf für Fußball mehr, als ich zurück in Deutschland war. Ich war froh, über Fußball nichts zu hören, nicht zu reden, nichts zu lesen.“ Seine Zukunft sehe der Innenverteidiger definitiv in der Domstadt: „Ich habe mit niemanden gesprochen, es war nie Thema. Mein Fokus ist der 1. FC Köln. Und alles andere hat mich weder damals noch jetzt interessiert.“