Zwei Torwartlegenden des 1. FC Köln sind sich sicher, dass Thomas Kessler Timo Horn sehr gut ersetzen wird und sprechen dem Ersatzmann Mut zu. Darüber hinaus ist Sportchef Jörg Schmadtke vom Zweitliga-Aufsteiger RB Leipzig genervt.
Thomas Kessler als Horn-Ersatz für den 1. FC Köln
Aufgrund einer Knieverletzung, die sich Timo Horn im Training zugezogen hat, muss die Nummer eins über mehrere Monate hinweg pausieren. In die Bresche springen werden entweder Thomas Kessler oder Sven Müller, die beide schon für den 1. FC Köln auf dem Rasen standen. Für die Effzeh-Torwartlegenden Toni Schumacher und Bodo Ilgner ist klar, welcher von beiden Kandidaten in den kommenden Wochen den Kasten des 1. FC Köln sauberhalten wird.
„Kessler ist einfach eine Bank“, betont FC-Vize Schumacher gegenüber der „Bild“. Kessler habe in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass er ein starker Torhüter sei und brauche deshalb keineswegs nervös sein. Auch darüber, dass Sportchef Jörg Schmadtke und Trainer Peter Stöger auf eine Verpflichtung eines neuen Keepers verzichteten, zeigt sich Schumacher zufrieden. Sein damaliger Nachfolger beim 1. FC Köln, Bodo Ilgner, geht mit seinem Kollegen d’accord.
Auch Ilgner habe bei einem Einsatz Kesslers überhaupt „keine Bauchschmerzen“. Der Ex-Profi bemängelt zwar, dass die Nummer zwei über wenig Spielpraxis verfügt, jedoch „ein erfahrener Torwart“ sei, der in eine gefestigte Truppe kommt. Auch Stöger hatte zuletzt signalisiert, dass Kessler wohl in den nächsten Wochen das Tor des 1. FC Köln hüten wird, die finale Entscheidung jedoch Torwarttrainer Alexander Bade zugesprochen.
1. FC Köln-Manager schießt gegen RB Leipzig
Jörg Schmadtke zeigt sich genervt davon, dass sich Aufsteiger RB Leipzig als „normaler“ Aufsteiger geriert. „Das ist das Einzige, was mich an Leipzig stört, dass sie mitunter so tun, als seien sie ein normaler Aufsteiger“, schimpft der Manager des 1. FC Köln im „kicker“. Es stimme so nicht, beklagt Schmadtke, der bei den Sachsen vor allem den Umgang mit der Ressource Geld als „fantastisch“ ansieht. Einen Vergleich zu einem klassischen Aufsteiger verbietet sich nach Schmadtkes Gusto: „Sie sollten sich nicht mit Darmstadt vergleichen.“ Dann wäre es albern, und das brauche man in Leipzig nicht.