Der 1. FC Köln kann wieder auf Timo Horn bauen und sich dabei auf einen besonders motivierten Schlussmann freuen. Während der Effzeh Traditionspflege betreibt, scheint Neuzugang Konstantin Rausch noch immer an seinem Ex-Klub zu hängen.
Timo Horn freut sich über Rückkehr zum 1. FC Köln
Seit Kurzem ist Timo Horn wieder zurück in der Domstadt. Stolz präsentiert er seine Silbermedaille, die er mit der deutschen Auswahl bei den Olympischen Spielen in Rio geholt hat. Zum Auftakt startet der Schlussmann gleich mit einer Liebeserklärung an den 1. FC Köln. „In Köln ist das etwas ganz anderes: Für mich viel emotionaler, weil ich hier groß geworden bin und die Fan-Gesänge kenne“, sagt Horn in einem Interview mit der „Bild“. In Brasilien war es zwar extrem laut im Stadion, aber in Köln packe ihn das „Feeling“ viel mehr. „Spätestens“, führt der Keeper weiter aus, „wenn man in Köln vor 50.000 Leuten ins Stadion einläuft, ist man so motiviert, dass man das Finale wieder vergessen hat und voll konzentriert ist.“ Horn habe sogar kurz vor dem Finale noch die Pokalpartie des 1. FC Köln beim BFC Preussen (7:0) im Live-Ticker verfolgt. Am morgigen Donnerstag steigt der 23-Jährige wieder in das Mannschafstraining ein und bereitet sich auf das erste Ligaspiel gegen den SV Darmstadt 98 vor.
Ob Timo Horn dem 1. FC Köln trotz dieser Lobgesänge auch langfristig erhalten bleibt, ist derweil offen. In diesem Sommer gab es immer wieder Spekulationen um die Zukunft des 23-Jährigen. Dieser hat sich zwar ganz klar zum Effzeh bekannt, Bemühungen das im Jahr 2019 auslaufende Arbeitspapier vorzeitig zu verlängern, gibt es momentan allerdings weder von Timo Horn noch vom Verein.
Neuzugang des 1. FC Köln spricht über seinen Ex-Klub
Erst in diesem Sommer wechselte Konstantin Rausch vom SV Darmstadt 98 zum 1. FC Köln. Vor dem Duell am kommenden Samstag mit seinem ehemaligen Arbeitgeber, ist der 26-Jährige sichtlich angespannt. Obwohl die Lilien in diesem Sommer einen Umbruch vollzogen haben, rechnet Rausch mit einer schweren Partie. Mit insgesamt zwölf neuen Spielern haben sich die „Lilien“ bislang verstärkt, dabei müsse man laut Rausch allerdings erstmal abwarten, wie sich die neuen Spieler integrieren. Es seien zwar viele neue Spieler dabei, aber es „sind die ähnlichen Spielertypen geblieben“, so der Deutsch-Russe im „GEISSBLOG.KOELN“. Sollte er ein Tor gegen seine ehemaligen Kollegen schießen, würde er „aus Respekt“ nicht jubeln. Darmstadt bleibe immer in seinem Herzen, er habe dem Verein viel zu verdanken.
1. FC Köln betreibt Traditionspflege
Die Kölner Büdchenkultur ist in Deutschland einzigartig. Auch im Stadion des 1. FC Köln wird es in Zukunft solche Verkaufstände geben, die Namen wie „Et ahle Büdche“, „Rheine Liebe“ oder „An den Poller Wiesen“ verpasst bekommen haben. „Mit den neuen Büdchen unterstreichen wir die einzigartige, spürbar andere Atmosphäre im RheinEnergieSTADION und unterstützen die kölsche Kultur“, erklärt FC Geschäftsführer Alexander Wehrle diesen traditionellen Schritt. Die Verbindung zwischen Club, Stadt und Bürgern sei etwas Besonderes, dass auch im Fußball weiterhin gepflegt werden soll. Die echte Rheinkultur findet somit auch in Zukunft im Stadion des 1. FC Köln Anklang.