1. FC Köln sorgt für Gänsehaut. Stöger bleibt bodenständig und Zukunft von Horn ungewiss

Bei der Saisoneröffnung am vergangenen Wochenende verkündete der 1. FC Köln zwei wichtige personelle Entscheidungen. Nationalspieler Jonas Hector und Leonardo Bittencourt haben beide ihre Arbeitspapiere in der Domstadt langfristig bis 2021 ausgedehnt. Einer der anwesenden Personen hatte dabei sogar Gänsehaut.

Saisoneröffnung vom 1. FC Köln erfüllt Vater von Bittencourt mit Stolz

Franklin Bittencourt, Vater von Leonardo, sagt gegenüber der „Bild“, dass er bei der Verkündung der Vertragsverlängerung seines Sohnes mit dem 1. FC Köln Gänsehaut hatte. Rund 40.000 Fans waren anwesend, als über die Lautsprecherboxen verkündet wurde, dass Leonardo seinen Vertrag vorzeitig verlängert hatte. „Ich bin sehr stolz auf ihn“, erklärt der Vater. Der 47-Jährige kann sich vorstellen, dass sein Zögling eine lange Zukunft beim 1. FC Köln hat.

„Er hat einen Verein gefunden, in dem er einfach Spaß hat“, so Vater Franklin weiter. „Leo lacht sehr viel – und das wirkt sich auch auf sein Privatleben aus. Er kommt sehr gut mit den Fans klar. Bei mir war das damals als Spieler in Cottbus ähnlich.“ Ein großes Steckenpferd für seinen Sohn sei, dass die Familie immer hinter ihm stehe. „Unser Familienverbund macht Leo stark. Auch Leo versucht ein- bis zweimal in der Woche nach Neuss (Wohnort der Familie, Anm.) zu kommen“, betont Franklin. „Ich fahre neben den Spielen mindestens einmal in der Woche nach Köln. Bei den Treffen gehen wir oft zusammen essen und reden kaum über Fußball. Er soll das zu Hause ablegen. Er hat so schon genug Druck in seinem Sport.“

1. FC Köln plant derzeit keine Verlängerung mit Timo Horn

Am morgigen Mittwochabend deutscher Zeit trifft FC-Keeper Timo Horn mit der heimischen Olympia-Auswahl auf Nigeria. Köln-Cheftrainer Peter Stöger drückt dem Schlussmann vom 1. FC Köln in jedem Fall die Daumen. „Wir hoffen für ihn, dass er den größtmöglichen Erfolg feiert“, wird der Österreicher vom „kicker“ zitiert. Der 23-Jährige ist aktuell noch bis 2019 an den 1. FC Köln gebunden. Hinsichtlich einer vorzeitigen Vertragsverlängerung gebe es aber weder von Klubseite noch vonseiten des Spielers Signale für baldige Gespräche.

Peter Stöger bleibt vor der Saison auf dem Boden

Platz neun war bislang die ausgegebene Zielsetzung des 1. FC Köln für die kommende Saison. Man wolle die Leistung aus der Vorspielzeit bestätigen, hieß es. „Träumen ist absolut okay, aber die Leute wissen, dass man Erfolg nicht einfach dazu kaufen kann, das geht nur über Arbeit und Konsequenz“, wird Cheftrainer Peter Stöger in der „Westdeutschen Zeitung“ zitiert. Die Visionen, irgendwann einmal wieder auf europäischen Parkett tanzen zu können, hält der Trainer vom 1. FC Köln für schlichtweg unplanbar: „Irgendwann passiert es. Und wenn das Momentum da ist, muss man es nutzen.“