Sport
1. FC Köln: Schmadtke will zwei schnelle Transfers und streitet sich mit dem DFB
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Noch vor seinem Urlaubsbeginn am Samstag will Jörg Schmadtke mindestens eine Neuverpflichtung für den 1. FC Köln verkünden. Zudem stößt das Verhalten des DFB dem Klub übel auf.
Der 1. FC Köln treibt die Planungen für die neue Saison mit Hochdruck voran. Zudem sorgt die Abstellung einiger Spieler für dicke Luft zwischen dem DFB und dem Effzeh.
Mittelfeldspieler und Angreifer könnten den 1. FC Köln verstärken
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen – so könnte das Motto von Jörg Schmadtke, dem Sportchef des 1. FC Köln lauten. Am Samstag beginnt der Urlaub des 52-Jährigen, bei dem er sich auf einer Mittelmeer-Kreuzfahrt erholen wird. Bis dahin will er noch mindestens einen Neuzugang verpflichten – „ein bis zwei schnelle Transfers“ seien denkbar. Als wichtigste Baustellen gelten das Mittelfeld, wo eine Leitfigur her soll sowie der Angriff, welchen die Kölner mit einem torgefährlichen Stürmer verstärken möchten. Salif Sané vom Absteiger Hannover 96 wäre eine interessante Personalie für das Mittelfeld. Fünf Millionen verlangen die Niedersachsen an Ablöse für den Senegalesen. Hertha BSC galt ebenfalls als Anwärter, scheint aber nicht so viel zahlen zu wollen. Ebenso steht ein Wechsel von Kerem Demirbay vom Hamburger SV oder Victor Obinna vom MSV Duisburg zum 1. FC Köln im Raum. Bislang haben die Geißböcke vier Abgänge zu vermelden und mit dem Darmstädter Konstantin Rausch und dem Schalker Marco Höger zu Neue auf der Haben-Seite.
Mehr Transparenz seitens des DFB wegen Olympia-Teilnahme vom 1. FC Köln gefordert
Nicht nur zu den aktuellen Transferplanungen des 1. FC Köln hat sich Schmadtke zu Wort gemeldet, sondern auch zu einem Thema, welches derzeit die Gemüter erhitzt. Es geht um das Abstellen von Profis für die Olympischen Spiele vom 5. bis zum 21. August. Weil dieses Turnier in eine Zeit fällt, in welcher der Spielbetrieb wieder im Gange ist, entfacht ein Streit zwischen den Vereinen und dem DFB. Die Klubs sind nicht verpflichtet, ihre Profis für Olympia freizugeben. Als eine Voraussetzung, das zu tun, fordert der Sportchef des 1. FC Köln Transparenz: „In diesem Zusammenhang geht es ganz klar um Wettbewerbsverzerrung“. So gäbe es eine Liste mit 40 möglichen Spielern, die für den DFB auflaufen könnten: „Ich weiß, wer von unseren Spieler in dieser Liste steht, aber nicht, wer von den anderen Clubs dabei sein soll“, moniert er. Nachdem Schmadtke gefordert hatte, diese Liste zu erhalten, habe sich der DFB geweigert. Beim 1. FC Köln kämen als Nominierte für Deutschland Torhüter Timo Horn, Dominique Heintz und Leonardo Bittencourt in Frage. Zudem könnte auch der Däne Frederik Sörensen für sein Heimatland in Rio de Janeiro antreten. Sofern die Vereine nicht umfassender informiert werden, deutet vieles darauf hin, dass die Kölner ihre Profis für das Turnier nicht freigeben. Neben Teilen der Saisonvorbereitung müssten die Klubs auch in der ersten Runde des DFB-Pokals und am ersten Bundesliga-Spieltag auf die Olympia-Teilnehmer verzichten.
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