Während Dominique Heintz sich beim 1. FC Köln erstmal hinten anstellen muss, wird Jonas Hector trotz einer fast fehlerfreien Leistung in der Nationalmannschaft kritisiert. Derweil dankt der Effzeh Lukas Podolski für seine Treue zum Verein.
Jens Lehmann kritisiert Jonas Hector vom 1. FC Köln
Im ersten Spiel der WM-Qualifikation am gestrigen Sonntagabend kam auch wieder Jonas Hector vom 1. FC Köln zum Einsatz. Der 26-Jährige stand gegen Norwegen über die volle Spieldistanz auf dem Rasen und zeigte beim 3:0-Sieg gegen Norwegen eine nahezu fehlerfreie Leistung. Trotz alledem musste er im Anschluss an die Partie Kritik von „RTL“-Experte Jens Lehmann einstecken.
Im Zusammenhang mit der Schelte an Mario Götze bekam auch Hector sein Fett weg. „Er spielt fast immer hintenrum“, so Lehmann nach dem Spiel. Der Linksverteidiger bekomme immer den Ball von Toni Kroos und könne ihn eigentlich in den Halbraum im Sechzehner spielen, aber Mario Götze laufe nie dahin. „Deswegen spielt Hector auch immer viel zurück“, so der ehemalige DFB-Keeper. Hector absolvierte gegen Norwegen sein 21 Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft. Beim 1. FC Köln verlängerte der gebürtige Saarbrücker vor wenigen Wochen seinen Vertrag bis 2021.
Bei der Nationalelf hat Hector nun sogar einen Rekord aufgestellt. Der Linksverteidiger des 1. FC Köln ist der einzige Akteur, der seit Anfang 2015 alle Spiele des DFB-Trupps absolviert hat. Sein Debüt feierte der 26-Jährige im Novemberg 2014 beim 4:0-Sieg gegen Gibraltar in der WM-Qualifikation. Besonderes Detail: Bei all seinen Einsätzen stand Hector jeweils über die vollen 90 Minuten auf dem Rasen.
Dominique Heintz will Platz beim 1. FC Köln behalten
In der vergangenen Saison war Dominique Heintz absoluter Stammspieler beim 1. FC Köln. Im ersten Spiel gegen den SV Darmstadt 98 saß der Verteidiger jedoch von Beginn an nur auf der Bank. Der 23-Jährige will sich schnellstmöglich wieder in den Fokus von Cheftrainer Peter Stöger spielen. „Ich mache mir da gar keinen Kopf, habe letztes Jahr 33 Spiele gemacht, habe gute Leistungen gebracht und mir nix vorzuwerfen“, erklärt Heintz dem Kölner „Express“. Durch gute Leistungen im Training will sich der 23-Jährige zukünftig wieder in den Vordergrund spielen. Durch den Rippenbruch von Dominic Maroh, der noch mindestens bis Ende September ausfallen wird, ist ein Platz in der Innenverteidigung des 1. FC Köln freigeworden.
Lukas Podolski wird vom 1. FC Köln erwähnt
Lukas Podolski und der 1.. FC Köln haben eine lange gemeinsame Vergangenheit. Bereits in der D-Jugend war der heute 31-Jährige zu den Geißböcken gewechselt und durchlief in der Domstadt sämtliche Jugendmannschaften. Zudem stand er sechs Jahre lange als Profi des Effzeh auf dem Platz. Trotz der Tatsache, dass Lukas Podolski inzwischen in der Türkei spielt, ist der 1. FC Köln für ihn noch immer eine Herzensangelegenheit. Erst im letzten Jahr hatte er für seinen Sohn Louis eine Mitgliedschaft abgeschlossen. In der letzten Ausgabe des „Geißbockecho“, der Mitgliederzeitschrift des 1. FC Köln, wurde der ehemalige FC-Stürmer nun Lukas Podolski namentlich für seine Vereinstreue erwähnt. Schließlich ist der 31-Jährige inzwischen schon stolze 20 Jahre Mitglied des Vereins. Dabei scheint es nicht ausgeschlossen, dass er nach seiner aktiven Laufbahn in einer anderen Funktion wieder zu den Kölnern zurückkehren wird.