Wirklich Klarheit herrscht noch nicht in der Causa Anthony Modeste. Der beste Angreifer des 1. FC Köln ließ zuletzt durchblicken, dass für ihn ein Wechsel durchaus denkbar sei. Zunächst tauchte der chinesische Erstligist Beijing Guoan auf, der ein Auge auf den 28-Jährigen geworfen haben solle. Anschließend heiß es, West Ham United bemühe sich intensiv um den Goalgetter. Entsprechend überrascht ob dieser Meldungen zeigte sich der Trainer des 1. FC Köln, Peter Stöger: Er unterbrach sogar seinen Urlaub, um mit Modeste zu sprechen. Dem „Express“ gegenüber sagte er kurz darauf: „Von Tony höre ich sehr positive Dinge. Wollen wir hoffen, dass es so ist“. Also alle Aufregung umsonst? Ganz überzeugend klingen die Worte von Kölns Coach nicht. Endgültig Klarheit soll Manager Jörg Schmadtke schaffen, der sich am Wochenende mit dem 15-Tore-Mann aus der zurückliegenden Saison treffen will. „Am Ende des Tages zählt das Ergebnis, wenn wir ihn bei uns halten können, wäre das toll“, gibt sich Trainer Stöger hoffnungsvoll.
Der 1. FC Köln bietet Modeste neuen Vertrag an
Dass sie Modeste beim 1. FC Köln halten wollen, erklärt sich im Prinzip von selbst. Immerhin war er nicht nur der torgefährlichste Profi im Team, sondern verfügt auch über eine für einen Stürmer wünschenswerte körperliche Präsenz. Ein Verbleib könnte ihm mit einer Gehaltserhöhung schmackhaft gemacht werden – dafür will ihm der 1. FC Köln seine Ausstiegsklausel abkaufen. Modeste ist zweifelsohne der wichtigste Mann in der Offensive der Geißböcke. Angesichts der mageren 38 Treffer in der letzten Saison soll sich dort personell noch etwas tun. Mit Artjoms Rudnevs vom HSV wurde schon ein Back-Up ablösefrei unter Vertrag genommen. „Auch, wenn er es in Hamburg nicht oft zeigen durfte, war er immer unangenehm, wenn er reingekommen ist“, lobt Stöger den Neuen.
Weiterer Offensivmann soll den 1. FC Köln verstärken
Während der 1. FC Köln also weiter fest mit Modeste plant, soll eine weitere Verstärkung her. Als eine solche ist ein offensiv variabel einsetzbarer Spieler angedacht, der im 4-3-3-System bestenfalls alle drei Positionen im Angriff besetzen könnte. Fünf bis zehn Tore soll dieser Mann pro Saison beisteuern können. Wer dafür in Frage kommt, ist noch offen. In jedem Fall ist der zuletzt mit dem 1. FC Köln in Verbindung gebrachte Fred Friday von Lilleström SK kein Thema, wie Schmadtke dem Kicker verraten hat. Mit Simon Zoller und Yuya Osako stehen zwei weitere Offensivkräfte im Kader des 1. FC Köln. Bei Zoller wird darauf gehofft, dass er verletzungsfrei bleibt und damit eine feste Größe wird. Hinter Osako steht ein Fragezeichen, denn durch einen weiteren Neuzugang würden seine Einsatzchancen weiter schwinden. Vom Japaner muss also mehr kommen.