Nach der 0:4-Pleite des 1. FC Kaiserslautern gegen Hannover 96 hatte es Christoph Moritz auf den Punkt gebracht und von „einer gefühlten Ohrfeige“ gesprochen. Nicht nur taktisch wurde die Pleite aufgearbeitet, sondern auch personell haben die Pfälzer auf diese Enttäuschung reagiert. Zwei bekannte Spieler haben dafür jeweils einen Dreijahres-Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern unterzeichnet. Vom Interesse der Roten Teufel am HSV-Profi Zoltan Stieber wurde schon seit Längerem berichtet. Nun wechselt der 27-jährige Ungar in die 2. Bundesliga, nachdem er bereits in der Rückrunde der letzten Saison an den 1. FC Nürnberg ausgeliehen war. Der zweite Neue hat ebenfalls eine Vergangenheit beim HSV, wenngleich diese schon ein klein wenig länger zurückliegt. Von 2013 bis 2015 spielte Jacques Zoua in der Hansestadt, bevor er dann zum GFC Ajaccio nach Frankreich ging. Der Erstligist ist jedoch in der letzten Saison abgestiegen. Jetzt soll Zoua den Angriff des 1. FC Kaiserslautern verstärken. „Jacques Zoua ist ein athletischer und kopfballstarker Angreifer mit viel Qualität, der in der Offensive auf mehreren Positionen einsetzbar ist“, so die Worte von Sportdirektor Uwe Stöver im Zuge der Verpflichtung.
Kanadischer Nationalspieler zum Probetraining beim 1. FC Kaiserslautern
Wie es aussieht, könnte auf diese beiden Transfers bald ein weiterer Spieler beim 1. FC Kaiserslautern präsentiert werden. Die Zeitung „The Province“ berichtet, dass der FCK Kianz Froese zum Probetraining aufgenommen hat. Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler kommt aus Kanada, wo er bereits zum Nationalspieler avanciert ist. Froese ist im Mittelfeld und der Defensive auf mehreren Positionen einsetzbar und könnte damit eine variable Ergänzung für den 1. FC Kaiserslautern darstellen. Laut aktuellem Stand ist ein Leihgeschäft am wahrscheinlichsten.
Der 1. FC Kaiserslautern ist vor dem zweiten Spiel zuversichtlich
Nicht zuletzt durch die Neuverpflichtungen hat der 1. FC Kaiserslautern wieder Selbstbewusstsein getankt. Dieses werden die Pfälzer im Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers am Sonntag gut gebrauchen können. Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den Aufsteiger sagte Trainer Tayfun Korkut: „Wir erwarten einen unbequemen Gegner. Eine Mannschaft, die es weiß zu verteidigen, kompakt und robust ist“. Demnach sei es wichtig, Geduld zu haben und die wenigen Torchancen, die sich ergeben, effektiv zu nutzen. Nach einer „guten Trainingswoche“ sei das Team „eine Woche weiter“ und Korkut ist daher „zuversichtlich, dass wir ein gutes Spiel machen werden“.