Panorama
Studie beweist: Antibakterielle Seifen ohne Wirkung
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Eine koreanische Studie hat herausgefunden, dass antibakterielle Seifen nicht mehr Keime beseitigen als herkömmliche Produkte.
Menschen die besonderen Wert auf ihre Körperhygiene setzen und aus diesem Grund auf antibakteriellen Produkte zurückgreifen, sollten ihre Pflegegewohnheiten zukünftig überdenken.
Eine kürzlich im Journal of Antimicrobial Chemotherapy veröffentlichte Studie hat herausgefunden, dass antibakterielle Seifen keineswegs mehr Bakterien beseitigen, als herkömmliche Kernseifen.
Die Wissenschaftlerin Min-Suk Rhee und ihre Kollegen von der Korea University haben in Tests bewiesen, dass die beiden Seifentypen in der Beseitigung von Keimen nahezu die gleichen Effekte erzielen. Demnach würden die antibakteriellen Seifen lediglich neun Stunden nach der Anwendung mehr Bakterien und Keime beseitigen, als vergleichbare Produkte.
Antibakterielle Seifen können Nebenwirkungen haben
Grundlage für die Studie sind die verschärften Sicherheitsbedenken gegenüber des Wirkstoffes Triclosan. Nahrungs- und Arzneimittelzulassungsbehörden weltweit haben in letzter Zeit vermehrt Bedenken darüber geäußert, inwieweit der Wirkstoff gesundheitsschädliche Nebeneffekte beinhalten könnte.
In der Studie verweist Rhee darauf, dass die Wirksamkeit des Wirkstoffes Triclosan bereits erwiesen und sehr gut dokumentiert worden sei. Allerdings wird der Wirkstoff seit einiger Zeit mit Nebenwirkungen wie Hautallergien oder Antibiotikaresistenz in Verbindung gebracht. Anwender sollten sich daher genau überlegen, ob sie dieses Risiko eingehen wollen oder stattdessen lieber Alternativprodukte nutzen möchten, auch wenn dies bedeutet sich im Zweifelsfall einmal häufiger zu waschen.
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