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StartupBoat hilft Flüchtlingen

Europäische Unternehmer engagieren sich mit dem StartupBoat in der Flüchtlingskrise.

Während sich die meisten Europäer noch ihren Urlaub genießen, hat sich eine Gruppe von jungen Internetunternehmer dazu entschlossen, ein Zeichen gegen die momentan so heiß diskutierte Flüchtlingskrise zu setzen. Unter dem Namen StartupBoat hat es sich die Gruppe zum Ziel gesetzt den Status-Quo der Krise zu ermitteln, neue Lösungswege für die Probleme zu entwickeln und die Lebensbedingungen für die Flüchtlinge zu verbessern.

Die Initiative wurde von der Berliner Unternehmerin Paula Schwarz ins Leben gerufen, welche mit ihrer Familie ein Haus auf der griechischen Insel Samos besitzt, wo täglich bis zu 800 neue Flüchtlinge ankommen. Insgesamt konnte Schwarz bisher 20 Leute aus ihrem Netzwerk, aus Deutschland, Griechenland und Südafrika für das Projekt gewinnen. Darunter Risikokapitalgeber David Rosskamp , früher bei Earlybird Kapital in Berlin tätig und Franziska Petersen, der deutschen Client Managerin in der Facebook Hauptzentrale in Dublin.

Gegenüber dem amerikanischen Magazin TechCrunch sagte Rosskamp, dass es sich bei dem StartupBoat um eine private Initiative handele, die aufgrund der prekären Lage an den europäischen Grenzen entstanden sei.

StartupBoat will nicht reden sondern handeln

Der Gruppe ist es wichtig, sich nicht nur in intellektuellen Gesprächen über theoretische Hilfsmaßnahmen auszutauschen, sondern die Situation für die Flüchtlinge und die aufnehmenden Länder zu verbessern. Da die meisten Flüchtlinge über Mobiltelefone und Internetzugang verfügen, wurde als eine der ersten Maßnahmen daher die Webseite First-Contact in Leben gerufen, auf der den Flüchtlingen erklärt wird, was diese nach ihrer Ankunft auf der Insel Samos tun müssen. Zudem versorgt die Gruppe die Menschen mit Nahrung und spricht mit Politikern und Hilfsorganisationen.

Christian Umbach, ein weiteres Mitglied der Startupboat Initiative, ist davon überzeugt, dass die Europäische Union das Problem an den Wurzeln angehen müssen und sich stärker für die Beendigung des Konfliktes in Syrien einsetzen sollte. Gegenüber dem Handelsblatt sagte er: “ Wer diese Menschen trifft, versteht sofort, dass diese nicht fliehen, um sich in unseren Ländern wirtschaftlich zu bereichern oder von den Sozialleistungen zu profitieren. Diese Menschen fliehen nach Europa weil in ihren Ländern Krieg herrscht und sie dort unter einem ständigen Beschuss sind.“