Panorama
„So I Asked Them To Smile“: Wie ein Lächeln einen Menschen beeinflussen kann
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Im Dezember 2013 entschließt sich Jay Weinstein einen Foto-Trip nach Bikaner zu machen, einer Stadt im nordwestlichen Indien. Während er in einer überfüllten Busstation Fotos machte, sah er jemanden, den er gern fotografieren wollte, aber derjenige zögerte: „Der Blick in seinen Augen war so hart, regelrecht einschüchternd“, erzählte Weinstein aplus.com: „Es ist immer dieser Moment der Einschüchterung. Ich änderte meinen Plan schließlich und fotografierte etwas anderes, bis ich schließlich seine Stimme hörte: ER sagte, dass ich bitte auch ein Bild von ihm aufnehmen sollte.“
Ein Lächeln, dass alles verändert
Und das tat der Fotograf dann auch. Er erwartete eine Veränderung. Sobald er die Person fragte, ob er in die Kamera lächeln konnte, veränderte sich die Mimik von ihm komplett: Er taute richtig auf, in seinen Augen sah man fast schon den Humor funkeln, den ich komplett vermisst hatte. Die Gesichtszüge wurden richtig weich. Das Projekt „So I Asked Them To Smile“ war geboren. Die Idee ist so einfach als auch genial: Weinstein fotografierte Menschen bevor und nachdem er sie darum bat, zu lächeln. Die Resultate zeigen, dass Menschen, denen ihr Glück schließlich ins Gesicht geschrieben steht, die komplette Wahrnehmung von außen ändern kann.
Eine Reise voller Ängste und Inspirationen
„Es macht keinen wirklichen Unterschied, woher die Leute kamen, welcher Religion sie angehörten oder etwas in der Richtung“, sagt er weiter zu aplus.com: „Aus dem Land, welches ich meine Heimat nenne – Indien – bin ich mir sehr bewusst, dass Fotos keine wahre Repräsentation der Unterschiedlichkeit in diesem Land zeigen können. Das war auch gar nicht mein Ziel. Diese Bilder sind das Ergebnis meiner Reise, die aus Ängsten, aber auch aus Inspiration geprägt war.“, sagt Weinstein.
Leute für die Portraits zu finden, war nicht immer einfach
Der Fotograf gestand aber auch, dass es nicht immer leicht war, Menschen zu finden, die sich fotografieren ließen. An manchen Tagen fand er niemanden. Es war quasi eine nie endende Geschichte, die daraus bestand, Fremde anzusprechen und sie für das Projekt zu begeistern. Umso
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