Panorama
Restaurant in Frankreich: Hunde erlaubt – Banker müssen draussen bleiben
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Ein Wirt hat in Frankreich mit einer ungewöhnlichen Aktion die Debatte um das Banker-Image nochmals angeheizt.
In Frankreich sorgt momentan eine Meldung für Aufsehen: Der Restaurantbesitzer Alexandre Callet aus einem Vorort von Paris erteilt Banker Hausverbot und will Hunde aufnehmen. „Hunde willkommen, Zutritt für Banker verboten – außer, sie zahlen 70.000 Euro“, das steht auf der Schiefertafel neben dem Gourmet-Restaurant „Les Écuries de Richelieu“ in der Pariser Vororts-Gemeinde Rueil-Malmaison. Die Aktion ist sein ganz persönlicher Rachefeldzug. Der junge Wirt wollte ein Zeichen setzen, weil ihm keine Bank 70.000 Euro lieh, um ein weiteres Lokal zu eröffnen. Und dies, obwohl er nach eigenen Angaben schuldenfrei ist und sein Restaurant guten Gewinn abwirft.
Ziel erreicht: Restaurantbesitzer bekommt Angebote von Banken
„Ob Restaurantbesitzer oder Unternehmer – wir sind alle in der gleichen Situation“, so Alexandre Callet. „Jedesmal, wenn wir etwas eröffnen wollen, müssen wir auf allen Vieren kriechen.“ Und fügt hinzu: „Die Banker machen ihren Job nicht.“ Mit seiner Aktion wollte der Wirt auf die Misstände der Banken hinweisen. Alexandre Callet hat mit der Aktion selbst sein Ziel bereits erreicht. Wie berichtet wird, kam ein Bankdirektor persönlich bei ihm vorbei, um sich zu entschuldigen. Und ein Mitarbeiter der Botschaft Katar soll sich auch gemeldet haben, um über die Finanzierung eines weiteren Lokals zu diskutieren – mit Geld einer Bank aus dem Emirat. Manchmal hilft es eben doch etwas lauter zu bellen.
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