Panorama
„Hilf Mahl“ – Kreatives Projekt hilft Obdachlosen deutschlandweit
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Zwei Hamburger hatten eine einfache Idee, die Großes bewirkt.
Das Hamburger Projekt „Hilf Mahl“ will Obdachlosen mit einer kreativen und einfachen Idee helfen. Restaurantgäste in ganz Deutschland bekommen einen Hinweis, dass ein Euro auf die Rechnung dazukommt, um damit verschiedene Obdachlosenprojekte zu unterstützen. Die Gäste haben dann die Option, den Euro nicht zu zahlen – oder aber den Betrag zu erhöhen. Dieser Betrag wird zu 100 % vom Restaurant an „Hilf Mahl“ und somit an eine anerkannte und geprüfte Organisation weitergeleitet. Mit einem Euro wird also geholfen, Notunterkünfte für den Winter zu betreiben oder Essen zu verteilen. Und es funktioniert: Durch die Initiative der Restaurants wurden im vergangenen Jahr mehr als 20.000 Euro an Obdachlosenhilfen gespendet.
Mittlerweile gibt es „Hilf Mahl“ auch in München
Der Immobilienkaufmann Mathias Bach und seine Frau, die Grafikdesignerin Sophie Bach, haben das Hilfsprojekt in Deutschland aufgebaut. Auf einem Kurzbesuch in London kamen sie auf die Idee zu „Hilf Mahl“ – dort gibt es das System unter dem Namen „Streetsmart“ schon seit einigen Jahren und ist dort äußerst erfolgreich. Mittlerweile gibt es „Hilf Mahl“ nicht nur in Hamburg, sondern auch in München – dort nehmen inzwischen sogar mehr Restaurants teil, als beim Hamburger Vorbild.
Um noch mehr Menschen auf die Aktion aufmerksam zu machen, hat sich „Hilf Mahl“ prominente Helfer gesucht: Schauspieler Ulrich Tukur und die Schriftstellerin Kirsten Boie unterstützen das Projekt als offizielle Partner. Das Projekt „Hilf Mahl“ will nicht nur Spenden sammeln sondern auch auf das komplexe und oft missverstandene Thema Obdachlosigkeit aufmerksam machen. Auf der Webseite heißt es: „Es ist schwierig, etwas zu verstehen, das man nicht erlebt hat, das man nie aushalten musste, bei dem es so unterschiedliche Schicksale gibt, die dazu führen. Und doch kann es nahezu jeden treffen.“
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