Hollywood-Star George Clooney will die Kriege in Afrika beenden
George Clooney hat eine neues Projekt unter dem Namen „The Sentry“ gestartet. Dieses verfolgt das Ziel die Kriege in Afrika zu beenden, indem Geldströme ausfindig gemacht und trocken gelegt werden sollen. In einem ersten Schritt will George Clooney, gemeinsam mit dem Anwalt John Prendergast, die Finanzierung der Konflikte im Südsudan, der Zentralafrikanischen Republik (CAR) und der Demokratischen Republik Kongo untersuchen.
George Clooney und John Prendergast gehen neue Wege zur Kriegsbekämpfung
John Prendergast ist ein ehemaliger Abteilungsleiter der US National Security Council und war in dieser Funktion für den afrikanischen Kontinent verantwortlich. Inzwischen hat er seinen Job an den Nagel gehängt und ist als Menschenrechtsaktivist tätig. Gegenüber dem Nachrichtensender Al Jazeera sagte er, dass die „herkömmlichen Werkzeuge der Diplomatie“ bisher auf ganzer Linie versagt hätten. Er ist davon überzeugt, dass der einfachste Weg zu mehr Frieden darin besteht, wenn die Kosten für Kriege, die Kosten für den Frieden übersteigen. Aus diesem Grund verfolgt „The Sentry“ das Ziel, die Finanzströme der Kriegstreiber aufzuspüren und ihnen den Zugriff auf die erwirtschafteten Profite zu verweigern.
Das Projekt kann nur mithilfe der afrikanischen Eliten erfolgreich werden
George Clooney und John Prendergast stehen mit ihrem Projekt allerdings vor einer großen Herausforderung. Auch wenn der Ansatz dieses Projektes durchaus als innovativ bezeichnet werden kann, stehen die Beiden vor den gleichen Problemen, wie viele andere afrikanische Hilfsprojekte. Bisher sind zu wenig Afrikaner mit eingebunden worden. Die Einbindung von einflussreichen Afrikanern würde die Erfolgsaussichten jedoch um ein vielfaches erhöhen, da diese sich naturgemäß noch besser mit den lokalen Gegebenheiten auskennen.
Es bleibt zu hoffen, dass es George Clooney aufgrund seiner internationalen Bekanntheit und seinem ausgezeichneten Netzwerk in naher Zukunft gelingen wird, noch mehr einflussreiche Menschen für sein Projekt zu gewinnen. Durch die Bekanntmachung des Projektes hat er jedoch schon einen ersten Schritt auf dem Weg zu mehr Frieden gemacht, indem er die Aufmerksamkeit der westlichen Welt zumindest für einen kurzen Zeitraum auf die vergessenen Konflikte in dieser Region gelenkt hat.