„Female“-Fotoreihe von Kacy Johnson zeigt wahre Intimität

Wenn man sich nackte Menschen vorstellt, denkt man normalerweise nicht an Menschen, von denen man ausschließlich den Rücken sieht. Doch Fotografin Kacy Johnson hat den Spieß nun wortwörtlich umgedreht: In ihrer neuen Reihe ‚Female‘ fotografiert sie den Rücken diverser Frauen, um eine andere Seite des Gefühls, nackt zu sein, aufzuzeigen. Während Frauen sich große Gedanken darüber machen, wie ihre Figur auf andere wirken könnte, sagte Johnson, dass sie dabei nicht explizit nach Models gesucht habe: Ihr sei es wichtiger, dass sich die Frauen in ihrem Körper wohl fühlen. Ihre Gedanken und Gefühle seien wichtiger, um mit sich selbst im Reinen zu sein.

„Nimm dir den Raum in dieser Welt, denn die Welt braucht dich“

Dass Frauen sehr komplex, schön und tiefgründig sind, sagte die Fotografin nun auch aplus.com in einem Interview. „Emotionen, Intuition und Verständnis strahlt wahre Schönheit aus“, heißt es weiter von Johnson über die Fotoreihe. Das Projekt startete sie, als sie vor zwei Jahren nach Brasilien zog. Nun blickt sie auf die Momente zurück, die sie am meisten inspiriert haben: „Ich möchte kein Teil der Welt sein, die sich ein Idealbild von Frauen schafft, denn das ist meistens entfernt von dem, was eine Frau wirklich schön macht.“ Sie sei nun vor allem gespannt darauf, wie sich die Frauen und ihre Art zu posieren von Land zu Land verändern.

Ein von kacy johnson (@kac__y) gepostetes Foto am 16. Apr 2015 um 19:09 Uhr

Diese Aufnahmen sagen mehr aus als herkömmliche Aktfotos

Ihr Ziel: Aufnahmen von Frauen auf der ganzen Welt zu machen, um die Unterschiede und vielleicht auch die Gemeinsamkeiten darzustellen. Sie hofft unter anderem, bald nach Europa reisen zu können: „Für Frauen ist der Körper immer noch ein wichtiges Statussymbol, aber wir können und müssen damit aufhören, sie als Objekte zu sehen.“ Johnson glaubt fest daran, dieses Ziel irgendwann zu erreichen. Das Stichwort: Gegenseitige Unterstützung.

Ein von kacy johnson (@kac__y) gepostetes Foto am 16. Apr 2015 um 18:52 Uhr