Panorama
Eine 18-jährige Syrerin rettete ein Flüchtlingsboot und könnte nun für Olympia schwimmen!
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Die junge Syrerin Yusra Mardini zog ein sinkendes Flüchtlingsboot an die griechische Küste. Nun lebt sie in Berlin und trainiert für Olympia.
Yusra Mardini hat eine schwere Flucht hinter sich. Die junge Syrerin floh im vergangenen Jahr zusammen mit ihrer Schwester aus Damaskus. Tagelange Fußmärsche und beschwerliche Überfahrten stellten die junge Syrerin auf eine harte Probe. Eine Überfahrt in einem kleinen Flüchtlingsboot von der Türkei zur griechischen Insel Lesbos endete dabei beinahe in einer Katastrophe. Nach nur 20 Minuten ging der Motor des kleinen Bootes aus. Das Wasser schwappte ins Innere, das Boot drohte zu sinken. Von den 20 Flüchtlingen konnten nur Yusra, ihre Schwester und eine weitere Frau schwimmen. Die drei Frauen sprangen kurzerhand ins Wasser und zogen das Boot mit vereinten Kräften bis zur griechischen Küste.
Nach drei Stunden erreichten die Frauen nachts völlig erschöpft das Ufer.
Mittlerweile ist Berlin Yusra Mardinis neue Heimat geworden und die junge Syrerin könnte schon bald Karriere machen. Als sie in Berlin ankam, wurde sie Mitglied bei den Wasserfreunden Spandau 04. Der Schwimmtrainer erkannte schnell, dass Yusra ein wahres Schwimmtalent war. Nicht ohne Grund: Bereits in Syrien wurde Yusra Mardini schon mehrfach als Schwimmerin ausgezeichnet. Ihr Vater ist ein bekannter Schwimmtrainer. Nun stehen die Chancen gut, dass Yusra sogar bei den nächsten Olympischen Spielen antreten könnte. Dabei schwimmt sie nicht für ihr Heimatland, sondern für das Flüchtlingsteam „ROA-Refugee Olympic Athletes“.
Bis Juni wird entschieden welche Talente für das Flüchtlingsteam antreten dürfen.
Um zu den auserwählten Athleten zu gehören, trainiert Yusra Mardini täglich hart und diszipliniert. Nebenbeit besucht sie die Schule. In einer Pressekonferenz teilte Yusra Mardini mit, dass sie mit ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen allen Flüchtlingen Hoffnung geben möchte. Sie möchte die Flüchtlinge motivieren, dass auch sie ihren Traum leben können. Mittlerweile haben auch Yusras Eltern die Flucht gut überstanden und sind heil in Berlin angekommen.
Ob Yusra tatsächlich für die Olympischen Spiele in Rio schwimmen darf, wird sich bis Juni zeigen. Mit ihrem mutigen Einsatz auf dem Mittelmeer hat sie ihre Schwimmkünste bereits bewiesen.
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