Panorama
Eat-Offbeat: Ein New Yorker Lieferservice-Start-Up stellt Flüchtlinge als Köche ein
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Ob aus Syrien, Irak oder Eritrea – bei dem neuen Start-Up Eat-Offbeat kochen Flüchtlingsfrauen authentische Gerichte aus ihrer Heimat und überzeugen damit die New Yorker Geschmacksnerven.
Vor gut drei Jahren sind die Geschwister Manal und Wissam aus dem Libanon nach New York gezogen. Die Peanut Butter Sorten überwältigten sie, von dem angebotenen Humus waren sie aber enttäuscht. Sie vermissten den Humus ihrer syrischen Großmutter und ließen sich das Rezept zuschicken. Als ihre amerikanischen Freunde den selbstgemachten Humus probierten, waren diese vollends begeistert. Da kamen die Geschwister auf die Geschäftsidee: Authentische Küche anderer Länder anbieten und gleichzeitig Flüchtlingen helfen.
Mittlerweile kochen bei Eat-Offbeat sechs Flüchtlingsfrauen aus fünf verschiedenen Ländern.
Ob Chicken Choila aus Nepal, Sumaq Salat aus dem Irak oder das Linsengericht Adash aus Eritrea – auf dem Speiseplan des Lieferservice stehen rund 100 hausgemachte Gerichte. Nicht nur die New Yorker profitieren von dem Geschmacksgenuss, auch die sechs Flüchtlingsfrauen konnten sich mit dem Kochen in die Arbeitswelt integrieren und ein Leben in der neuen Heimat aufbauen. Unterstützt werden die Frauen von Chefkoch Juan Suarez de Lezo, der bereits in Restaurants mit Michelin-Sternen gearbeitet hat.
Auch im Londoner Restaurant Mazi Mas kochen Flüchtlingsfrauen Gerichte aus ihrer Heimat.
In Deutschland gibt es bisher nur einige Unternehmen, die aus individueller Initiative Flüchtlinge einstellen. Dabei zeigt der das Start-Up-Unternehmen Eat-Offbeat, dass jeder von dem Konzept profitiert: die New Yorker lernen neue Geschmäcker und Gerichte kennen, die Flüchtlinge können sich integrieren und einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen. Vielleicht gibt es auch in Deutschland bald Restaurants, die Flüchtlinge als Köche einstellen. Der Erfolg von Eat-Offbeat zeigt: es lohnt sich.
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