Die Vereinten Nationen wollen sich zukünftig verstärkt für die Rechte von LGBT einsetzen und drohen mit der Kürzung von Entwicklungshilfen.
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat bei einer Konferenz der Vereinten Nationen die Notwendigkeit zur weltweiten Einhaltung der Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuellen hervorgehoben.
„Manchmal bin ich erfolgreich und andere Male schlagen meine Bemühungen fehl. Doch ich werde weiter kämpfen, bis Leute aus der LGBT Community weltweit ohne Angst leben können.“, sagte Ban Ki-moon auf der Konferenz.
Zimbabwe und Saudi Arabien reagieren empört
Zimbabwes Präsident Robert Mugabe widersprach den Aufforderungen jedoch auf schärfste. Zwar würde sich der Präsident des afrikanischen Landes in Zukunft verstärkt für die Einhaltung der Menschenrechte in seinem Land einsetzen, allerdings widerstrebe es ihm Gesetze entgegen der in dem Land verwurzelten Normen, Werte und Traditionen zu ändern.
In Zimbabwe sehen sich schwule sehr strikten Gesetzen ausgesetzt und müssen auch heutzutage noch mit einer Gefängnisstrafe rechnen, wenn sie ihre Sexualität offen ausleben wollen.
Zustimmung erhielt Mugabe insbesondere von dem Außenminister Saudi Arabien. Dieser betonte, dass die Familie eine Beziehung zwischen einem verheiraten Mann und einer verheirateten Frau voraussetze.
UN droht mit der Kürzung von Entwicklungshilfen
Allem Gegenwind zum Trotz haben die Vereinten Nationen am 29. September eine Mitteilung veröffentlicht, wonach Staaten welche die LGBT-Rechte nicht respektieren in Zukunft mit Kürzungen der Entwicklungshilfen rechnen müssen. Darin heißt es, dass die internationalen Menschenrechte für alle Menschen gelten müssen, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder sexuellen Orientierung.
Mit diesem Schritt setzen die Vereinten Nationen ein klares Zeichen in ihrem Bestreben die Rechte von Schwulen, Lesben und Transsexuellen auf der Welt zu stärken. Es bleibt zu hoffen, dass die menschlichen Grundrechte in naher Zukunft von allen Staaten weltweit eingehalten werden.