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Studien beweisen: E-Zigarette hilft bei der Rauchentwöhnung
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Verschiedene Wissenschaftler kritisieren eine amerikanische Studie für die Panikmache hinsichtlich der E-Zigarette.
Eine vor kurzem in den USA veröffentlichte Studie behauptet, dass die E-Zigarette die Chancen sich das Rauchen von Tabak abzugewöhnen verringert. Viele Medien haben dies natürlich zum Anlass genommen, um das Dampfen in ein negatives Licht zu rücken und auf dessen Gefahren hinzuweisen. Verschiedene Wissenschaftler haben die Studie nun jedoch für die sehr fragwürdige Durchführung und die irreführenden Ergebnisse kritisiert.
Ist Rauchen von Tabak gesünder als Dampfen der E-Zigarette?
Wissenschaftler der University of California in San Francisco hatten Forschungsergebnisse aus 38 verschiedenen Studien zur E-Zigarette miteinander kombiniert und daraus abgeleitet, dass Dampfer eine um 28 Prozent niedrigere Wahrscheinlichkeit hätten mit dem Rauchen von Tabak aufzuhören, als Menschen die ohne die elektronische Zigarette probieren dem Rauchen abzuschwören.
„Ironischerweise nutzen die meisten Erwachsenen und Jugendlichen die E-Zigarette, um mit dem Rauchen von Tabak aufzuhören. Allerdings passiert in den meisten Fällen genau das Gegenteil. Anstatt mit dem Rauchen aufzuhören, Dampfen und Rauchen die meisten Menschen im Anschluss mehr.“, so einer der Wissenschaftler der Studie.
Die hier vorgestellten Studienergebnisse stehen in einem krassen Gegensatz zu Aussagen vieler Wissenschaftlern aus der Krebsforschung und älteren Studien. Diese hatten davon gesprochen, dass die elektronische Zigarette weniger schädlich sei, als das Rauchen von herkömmlichen Tabak und zudem belegt, dass die E-Zigarette bei der Rauchentwöhnung helfen kann.
E-Zigarette hilft bei der Rauchentwöhnung
„Die Studie kommt zu sehr weitreichenden Schlussfolgerungen und vermittelt den Eindruck, dass diese endgültig seien. Allerdings können diese in den meisten Fällen jedoch höchstens als vorläufig bezeichnet werden. In einigen Fällen sind diese jedoch nachgewiesenermaßen falsch.“, so Professor Linda Bauld vom Krebsforschungsinstitut in Großbritannien. Dabei führte sie aus, dass die verglichenen Studien nur eine sehr geringe Vergleichbarkeit aufweisen würden, so dass deren Kombination automatisch zu falschen Schlussfolgerungen führen muss. Zudem wurden auch Studien herangezogen, die sich nicht primär mit dem Thema der Rauchentwöhnung beschäftigt hatten.
Auch Professor Peter Hajek von der Queen Mary University in London spricht davon, dass die Studie zu sehr vielen falschen Schlussfolgerungen kommt, die so nicht richtig sind und zum Teil für große Verunsicherung sorgen. Er spricht davon, dass viele der in den Studien verwendeten Liquides und E-Zigaretten heute überhaupt nicht mehr auf dem Markt erhältlich seien und dass Menschen die mit Hilfe der elektronischen Zigarette aufgehört hatten zu Rauchen, aus den Studien ausgeschlossen wurden. Zudem wurde eine Vielzahl an früheren Studien ignoriert.
„Wir sollten sehr vorsichtig mit den Studienergebnissen umgehen und in keinem Fall lauthals propagieren, dass es nun erwiesen sei, dass die E-Zigarette nicht bei der Rauchentwöhnung helfen kann. Es gibt genug Studien, die das Gegenteil beweisen. Insbesondere in Großbritannien können wir festhalten, dass die Anzahl der Raucher stark abgenommen hat, seit dem die Zahl der Dampfer ansteigt.“, so Professor Linda Bauld vom Krebsforschungsinstitut in Großbritannien.
Insbesondere in den Medien wäre daher eine differenziertere Betrachtung von Chancen und Risiken der E-Zigarette wünschenswert.
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