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Wellnessurlaub in Südtirol

Urlaub in Südtirol bedeutet immer auch Urlaub in der Natur. Die einzigartigen Landschaften, die Farben der Natur in Wald, Wiese und Felsen ziehen erholungsuchende Menschen magisch an. Die Natur zu beobachten, in der Natur zu wandern oder anderen Aktivitäten nachzugehen,macht nicht nur Freude. Wald und Wiese sind auch das ideale Ambiente, um in Naturverbundenheit zu meditieren oder Yoga zu machen. Auch das Waldbaden, das auf das japanische Shinrin-yoku zurückgeht, wirkt sich mit Meditationen, Entspannungs- und Atemübungen auf das Wohlbefinden aus.

Beim Waldbaden geht es um den Kontakt mit der Natur, um Achtsamkeit und darum, die körpereigene Endorphinproduktion anzuregen. Jeder kann das ausprobieren. Wer es unter professioneller Anleitung tut, nimmt dabei noch viel mehr Positives für sich selbst mit.In den Unterkunftsbetrieben in Südtirol gibt es ein großes Angebot an alternativen Naturerlebnissen. Damit können Urlauber ein authentisches und tiefes Wohlbefinden erreichen. Für viele ist das ein Grund, immer wieder nach Südtirol in die Wellnesshotels, beispielsweise inRatschings, zurückzukehren.

Südtiroler Apfelkosmetik

Der Apfel ist schon seit Jahrtausenden als Frucht bekannt,nicht nur als leckere Zwischenmahlzeit. Er hatgesundheitsfördernde und pflegende Eigenschaften und ist zugleich auch Heilmittel. Die einzigartige Südtiroler Apfelkosmetik nennt sich Vitaform und basiert auf den vitaminreichen und hochwertigen Südtiroler Äpfeln. In früheren Zeiten enthielt die Hausapotheke immer heilende und schönheitsfördernde Cremes und Salben aus Äpfeln.

Äpfel enthalten sehr viel Pektin, das zusammen mit Enzymen für eine gute und schnelle Regeneration elastischer Fasern sorgt und die Zellbildung beschleunigt. Das hält die Haut lange geschmeidig und verringert den natürlichen Feuchtigkeitsverlust. Das führt zu glatterer Haut, die nachhaltig straffer wird und in Form kommt. Die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig: Apfelmilch, Apfellotion bis hin zu Apfel-Repair-Cremes und Apfelbalsam. In den verschiedenen Wellness-Hotels in Ridnaun bei Ratsching, beispielsweise im Gassenhof, kommen Apfelessenzen und Apfelöl für wohltuende Massagen zum Einsatz.

Die Südtiroler Traubenkur

Die Traubenkur ist eine Anwendung, die sich in mehr als hundert Jahren bewährt hat und auch heute noch sehr beliebt ist. Die wohlschmeckende Traube hat dabei auch biologische, heilende Eigenschaften. Besonders hervorgetan hat sich dabei die Meraner Kurtraube Großvernatsch. Die großbeerige Traube besteht zu 80 Prozent aus Wasser und hat einen Zuckergehalt von 14 bis 20 Prozent. Darüber hinaus enthält sie organische Säuren, wie Essig- und Zitronensäure, Mineralsalze und viele Vitamine.

Die Traubenkur kommt ursprünglich aus Meran. Die Anwender verzehren dabei zwischen 300 und 1000 g Trauben pro Tag, die sich auf zwei bis drei Mahlzeiten verteilen. Bereits morgens gibt es die erste Traubenmahlzeit auf nüchternen Magen, beispielsweise in Form von frisch gepresstem Traubensaft. Nachmittags und abends gibt es eine oder zwei weitere Portionen und am Abend ein leichtes Abendessen. Zwischen den Mahlzeiten regen Spaziergänge den Stoffwechsel und die Verdauung zusätzlich an.

Wer eine Traubenkur macht, bekommt nicht ausschließlich Trauben zu essen. In einigen Wellnesseinrichtungen gibt es zu der innerlichen Anwendung der Trauben auch Rückenmassagen mit Traubenkernöl, Bäder in Traubenmost oder Ganzkörperpackungen mit Traubencreme.

Kneipp-Kuren für einen gesunden Kreislauf

Eine Kneipp-Kur ist eine ganzheitliche Anwendung, die nicht nur Wassertreten beinhaltet, sondern auch Bewegung, gesunde Ernährung und Entspannung. (Pixabay © efraimstochter (CC0 Public Domain))

Wassertreten ist die klassische Kneipp-Anwendung. Dabei geht es im Storchenschritt durch kaltes Wasser. Ein Bein ziehen die Kneipp-Freunde dabei immer vollständig aus dem Wasser, die Fußspitze zeigt dabei nach unten. Nach kurzer Zeit stellt sich ein starkes Kältegefühl in den Unterschenkeln und Füßen ein. Wassertreten ist gut für Herz- und Kreislauf. Es fördert die Durchblutung in den Beinen, beugt Krampfadern und Migräne vor und stärkt die Abwehr. Die Gebirgsbäche in Südtirol sind ideal dafür geeignet, beispielsweise die Wasserfälle in Ratschings. Zudem gibt es auch Kneippanlagen in den Wellnesshotels in Ridnang und Ratschings.

In Heu baden

Das Heu für ein Heubad kommt ganz frisch und duftend von der Alm. (Pixabay © heilfasten (CC0 Public Domain))

Ein richtiges Südtiroler Heubad belebt, heilt und ist schweißtreibend. Das wussten die Landarbeiter vor hunderten von Jahren bereits, wenn sie sich nach getaner Arbeit ins sonnenwarme Heu legten, um sich von der anstrengenden Arbeit ein wenig zu erholen. Der Rohstoff für ein Heubadkommt immer ganz frisch von der Alm. In der Regel wird es nur wenige Stunden vor dem Bad gemäht, sodass die ganzen ätherischen Öle erhalten bleiben, beispielsweise von Frauenmantel, Arnika, Fingerkraut oder Thymian. Heubäder gibt es in den Wellnesseinrichtungen Südtirols das ganze Jahr über. Es wirkt sich auf den gesamten Organismus aus und bewirkt beispielsweise, dass krankhafte Wasseransammlungen zurückgehen. Zudem hat das wohlriechende Heubad eine entkrampfende, stimulierende und durchblutungsfördernde Wirkung.

Hinweis: Da dabei immer nasses Heu zur Anwendung kommt, ist ein Heubad auch für Allergiker geeignet, die sonst von Heuschnupfen geplagt sind.

Latschenkiefernöl aus Südtirol

Latschenkiefernöl findet überall als Wellness-Essenz und als waldfrisches Pflegeprodukt Anwendung, beispielsweise in der finnischen Sauna. Latschenkiefernöl verbreitet einen frischen Duft nach Baumharz und Nadelwald und wirkt stimulierend auf Herz und Kreislauf. Die ätherischen Öle der Latschenkiefer haben zudem geruchsneutralisierende Eigenschaften. Das in traditionellen Destillationsprozessen gewonnene ätherische Öl stammt aus den Nadeln und frischen Spitzen der Latschenkiefer. Es findet sich in Badezusätzen, Duschgelen, Haarshampoos, Bodylotions und Saunaaufgüssen.

Die Südtiroler Blockhaus-Sauna

Die Südtiroler Blockhaus-Sauna gibt es schon seit mehr als 200 Jahren. Sie ist eine traditionelle Wellness-Anwendung der Dolomitenregion. Dazu gehören wohltuende Hitze, würzige Kräuterdüfte und knarzende Balken. In der bis zu 90 °C warmen Sauna wird es denBesuchern wohlig warm. In der Sauna zu schwitzen ist sehr gesund. Es reinigt die Haut und entschlackt den Körper.

In den Südtiroler Saunen bestehen die Aufgüsse aus ätherischen Ölen der würzigen Bergkräuter. Nach der Sauna ist Abkühlen und Ausruhen angesagt. In Südtirol gibt es noch viele traditionelle Blockhaus-Saunen, die althergebracht aus Zirbelholz oder Lärche gebaut sind. Einige alte, historische Kornkasten, die aus uralten Bohlen und Balken bestehen, sind teilweise zu Wellnesstempeln umgebaut worden.