Lifestyle

Unzufrieden mit den Zähnen? – Warum das nicht immer begründet ist


Von  | 

Machen wir uns nichts vor: Wir Menschen lassen uns stark von Oberflächlichkeiten beeinflussen. Das führt dazu, dass in manchen Bereichen ein ungesundes Streben nach Schönheit entsteht. Ganz weit vorne zu nennen sind dabei die Zähne, die einem bestimmten Schönheitsideal entsprechen sollen. So sollen sie am besten ohne die kleinste Verfärbung auskommen und regelrecht glänzen. Das bringt jedoch Probleme mit sich, wenn die eigenen Zähne nur einen Tick von diesem Ideal abweichen. Warum man schöne Zähne nicht mit gesunden Zähnen gleichsetzen sollte, zeigt dieser Artikel.

Weniger ist manchmal mehr

Dass wir das Gefühl haben, die eigenen Zähne seien ungepflegt, liegt oft am permanenten Vergleich mit anderen. Wenn uns die Schauspielerin auf dem Zeitschriftencover mit glänzenden Zähnen entgegenblickt, hinterfragen wir schnell alles. Verwenden wir die richtige Zahnbürste oder muss eine neue her? Stimmt die Putztechnik? Braucht es eine extraweiße Zahnpasta? Sich diese Fragen zu stellen, ist natürlich nicht falsch und durchaus zielführend. Allerdings nutzt es auch nichts, Verbesserungspotenzial zu suchen, wo gar keines vorhanden ist.

Am besten ist es deshalb, sich auf die Basics zu besinnen. Dazu gehört eine gute Zahnbürste, die regelmäßig ausgetauscht werden sollte. Hier kann es sinnvoll sein, von einer manuellen Zahnbürste auf eine elektrische Variante zu wechseln. Das hat den Vorteil, dass es etwas effektiver und müheloser mit der Reinigung klappt und sich hartnäckige Rückstände besser entfernen lassen. Ob man sich für eine Schallbürste entscheidet oder lieber auf eine rotierende Bürste setzt, bespricht man im Idealfall mit dem Zahnarzt. Dieser kann weitere Tipps zur Technik geben, was das eigene Gefühl verbessert.

Die Jagd nach falschen Idealen

Zurück zur Schauspielerin mit den glänzenden Zähnen: Viele blenden aus, dass dahinter meist teure Eingriffe stecken, die nicht automatisch gesund sind. Es hat also seine Vorteile, nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen und seltsame Schönheitsideale bedienen zu müssen. Als wichtig erweist sich nur, dass die Zähne gesund sind und ihre Funktionen erfüllen. Schließlich sind kleinere Verfärbungen in der Regel unbedenklich und lediglich ästhetische Mängel. Gleiches gilt für minimale Fehlstellungen, die nur selten einen aufwendigen Eingriff durch einen Spezialisten verlangen.

Mit den strahlenden Zähnen ist es wie mit so vielen Äußerlichkeiten: Irgendwie ist bei allen investierten Mühen nie eine richtige Zufriedenheit da. Dabei hat man nicht alles in der eigenen Hand. Auch bei den Zähnen spielen Aspekte wie die Genetik oder der Lebenswandel eine entscheidende Rolle. Leicht gelbliche Zähne sind daher nicht unbedingt ein Zeichen von mangelnder Mundhygiene und übertriebene Maßnahmen sorgen langfristig für mehr Schaden als Nutzen. Diese Tatsache zu akzeptieren, ist somit der vielleicht wichtigste Schritt auf dem Weg zur eigenen Zufriedenheit.

Auch das schönste Lächeln kann falsch sein

Die Zahngesundheit nur an der Farbe festzumachen, wäre ohnehin falsch. Tiefer liegende Probleme wie Karies in den Zahnzwischenräumen lassen sich hier nicht erkennen, können aber dennoch vorhanden sein. Wer regelmäßig den Zahnarzt besucht und auf dessen Einschätzungen vertraut, hat daher allen Grund, mit seinen Zähnen zufrieden zu sein. Zusammen mit kleineren optischen Verbesserungen wie einer professionellen Zahnreinigungfällt es dann in Zukunft leichter, die lächelnde Schauspielerin auf dem Cover einfach zu ignorieren.