Lifestyle
Typischen Diät-Mythen auf den Leib gerückt
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Kaum zu einem Thema kursieren so viele Halbwahrheiten wie zum Abnehmen. Den bekanntesten Mythen geht es hier an den Kragen.
Neben dem Jahreswechsel und den guten Vorsätzen stellt auch das nahende Frühjahr für viele einen Anlass dar, sich an eine Diät zu wagen und ein paar überflüssige Pfunde loszuwerden. In diesem Zusammenhang kursiert auch eine ganze Reihe an Mythen rund ums Abnehmen. Als ein solcher gilt beispielsweise die Annahme, dass sich Körperfett lokal verbrennen lässt. So manch einer wünscht sich, speziell am Bauch oder an den Hüften etwas Ballast abzustreifen. Genau das ist aber nicht möglich. Wer an welchen Stellen wie viel Fett anlagert, ist genetisch festgelegt und somit bei jedem unterschiedlich. Abnehmen bedeutet, dass sich grundsätzlich der Fettgehalt des Körpers verringert. Ärgerlich ist, dass gerade die Hüften oder der Bauch die Regionen sind, wo besonders viele Reserven gelagert werden – folglich verschwinden sie dort zuletzt.
Vom Jojo-Effekt und Wundermitteln
Ein ganz ähnliches Thema ist der Jojo-Effekt. Laut diesem kehrt nach dem Ende einer Diät das abgebaute Gewicht wieder zurück – oder wird sogar noch mehr. Das Problem besteht eher darin, dass anfangs mit zu viel Ehrgeiz und zu wenigen Kalorien losgelegt wird. Die Konsequenz: Der Körper reagiert mit einem Hungergefühl auf diesen Mangel, versucht aber auch mit weniger Energie auszukommen. Wer einen Haken hinter die Diät setzt und anschließend in alte Muster zurückkehrt, nimmt plötzlich wieder eine deutlich größere Menge an Kalorien zu sich. Damit kann der Organismus zunächst nicht viel anfangen, denn er ist schließlich weniger gewohnt. Kurzerhand speichert er die Nahrung wieder als Körperfett ab. Damit ist vorprogrammiert, dass sich der Jojo-Effekt einstellt. Regelmäßige Bewegung kann diesem Effekt entgegenwirken. Mit Sport hat ein weiterer Mythos zu tun: Bewegung das einzige Mittel zum Abnehmen. Das ist eine Halbwahrheit, denn wer sich viel bewegt, dabei Kalorien verbrennt und anschließend noch mehr isst, als er verbraucht hat, kann keinen Erfolg haben. Die Kombination aus Sport und der richtigen Ernährung führt zum Ziel. Wundermittel, wie von der Diät-Industrie versprochen, gibt es nicht, sonst wären wohl alle schlank.
Macht spätes Essen wirklich dick?
Unsicherheit besteht auch dann, wenn es um die richtigen Zeiten zum Essen geht. Ein Gerücht besagt, dass spätes Essen dick macht. Logisch erscheint es: Kurz vor dem Schlafengehen etwas zu essen bedeutet, dass der Körper nicht mehr viel Zeit hat, dieses wieder zu verbrennen. Allerdings ist auch das nicht korrekt. Der Organismus ist permanent mit Auf- und Abbauprozessen beschäftigt und gleicht einen Überschuss oder einen Mangel bei Bedarf aus. Wichtig ist die Kalorienbilanz über einen längeren Zeitraum. Sinnvoller ist es aber dennoch, mehrere, kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu essen – das hemmt schließlich auch das Hungergefühl und macht die Diät erträglicher.
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