TrueCrypt öffnet die Türen für Schadsoftware
Vielen Menschen, die auf die Sicherheit Ihrer Daten hohen Wert legen, ist TrueCrypt schon seit langem ein Begriff. So ermöglicht das kleine Programm eine perfekte Verschlüsselung, die sich dank eines angeblich unknackbaren Algorithmus nicht umgehen lässt. Doch seit ungefähr einem Jahr wird TrueCrypt nicht mehr weiterentwickelt. Was bedeutet das für den Nutzer der Software?
Eine Sicherheitslücke in der Software könnte zur Schädigung von Daten führen
Bislang galt TrueCrypt als ideale Methode um Daten auf der Festplatte effektiv zu verschlüsseln. Durch die Stilllegung der Software werden womöglich neu entdeckte Sicherheitslücken allerdings nicht mehr bereinigt. So ist es vor kurzem einem Mitarbeiter von Google Project Zero gelungen eine Schwachstelle in TrueCrypt zu entdecken. Hierdurch sei es möglich Keylogger oder Trojaner auf die entsprechenden Daten zu schleusen. Ein Auslesen des verschlüsselten Inhalts ist zwar nach wie vor nicht möglich, dennoch lässt sich nicht abschätzen ob dank der Lücke in der Software die verschlüsselten Daten Schaden nehmen können. Über den Umweg in die kleine aber offene Schwachstelle von TrueCrypt könnten sich Keylogger oder Trojaner gewisse Administratorenrechte erteilen lassen. Wer auf Nummer-Sicher gehen möchte sollte daher auf eine Alternative zur Sicherung seiner Daten setzen. Programme wie VeraCrypt bieten aktuellen und sicheren Schutz, der bei TrueCrypt seit einem Jahr auf Eis liegt.