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Huawei schneller als Apple: Mate S kommt mit Force Touch

Das Mate S sieht nicht nur schick aus, es kann auch Orangen wiegen.

Huawei hat heute auf der IFA in Berlin sein neues Flagschiff-Smartphone – das Mate S – vorgestellt. Mit an Bord ist ein sehr vertraut klingendes Feature: Force Touch. Apples drucksensitive Touchscreen-Technologie welche bereits bei der Apple Watch verwendet wurde und wahrscheinlich auch seinen Weg in die kommenden iPhones finden wird, trägt den selben Namen.
Bei dem Force Touch Display des Mate S handelt es sich um ein an den Rändern leicht gewölbtes 5,5 Zoll AMOLED Display. Zudem präsentiert es sich wie der Vorgänger, das 6-Zoll Phablet Ascent Mate 7, in einem edlen Aluminiumrahmen und einer gewölbten Rückseite. Bemerkenswerter sind allerdings die Funktionen. Das Mate S verfügt über einen erweiterten Fingerabdrucksensor auf der Rückseite, der nicht nur dazu dient das Smartphone zu entsperren, sondern viel eher als mini Touchpad fungiert. So lassen sich durch ein Doppelklick gelesene Benachrichtigungen löschen, durch Berührung des Sensors Anrufe annehmen oder den Wecker ausschalten oder die Benachrichtigungsleiste einblenden.

„Knuckle Control“ ist wieder mit an Bord

Zudem verfügt das Mate S auch die eigenwillige, bereits vom P8 bekannte Funktion, das Smartphone durch das sogenannte „Knuckle Control“ zu bedienen. Durch unterschiedliche Gesten mit dem Fingerknöchel lassen sich bestimmte Apps öffnen oder Funktionen steuern. Man kann seinen Apps bestimmte Buchstaben zuordnen und sie öffnen indem man diese mit den Fingerknöcheln auf das Display zeichnet. Zeichnet man beispielsweise mit seinem Fingerknöchel ein C, öffnet sich die Kamera.

13 Megapixel Kamera und Schnellladefunktion

Auf der Rückseite findet sich eine 13 Megapixel Kamera die dank seines RGBW-Sensors trotz schlechter Lichtverhältnisse noch gute Bilder machen soll. Die Frontkamera wartet mit stolzen 8 Megapixeln und einem LED-Blitz auf, der Selfies selbst im in der tiefsten Nacht ermöglicht.
Das Mate S verfügt über 3 GB Arbeitsspeicher und dem Hauseigenen 2,2 GHz 8-Kern-Prozessor Kirin 935. Der Akku mit einer Kapazität 2700 Milliamperstunden soll mindestens einen Tag laufen und dank einer Schnellladefunktion soll das Mate S innerhalb von 10 Minuten so weit aufgeladen sein, dass der Akku des Smartphones 2 Stunden mit Energie versorgt wird.

Force Touch kann mehr als gedacht

Huaweis Force Touch Funktion arbeitet ähnlich wie die von Apple. Der Touchscreen erkennt, wenn stärker auf das Display gedrückt wird und startet auf diese Weise bestimmte Funktionen, wie beispielsweise das Aufrufen von kürzlich verwendeten Apps. So spart sich das Mate S den Home- und den Zurück-Button.
Huawei ist allerdings noch einen Schritt weitergegangen als Apple und hat dem Mate S noch eine Waagen-Funktion spendiert. Das verbaute Force Touch Display erkennt nicht nur drucksensitive Gesten, sondern wiegt zudem noch Gegenstände die man aufs Display stellt. Die Funktion wurde eindrucksvoll Präsentiert, indem man eine Orange aufs Display stellte und die Waage 280 Gramm anzeigte. Keine Funktion die man tagtäglich braucht, die aber durchaus praktisch sein kann.

Force Touch nur in der 128 GB Version und in bestimmten Ländern verfügbar

Die Force Touch Funktion wird allerdings nur in der 128 GB Variante und in bestimmten Zielmärkten zur Verfügung stehen. Die 32 und 64 GB Modelle gehen leider leer aus. Die Speicherkapazität kann mit SD-Karten erweitert werden.
Das Mate S wird ausgenommen von der 128 GB-Version in über 30 Märkten verfügbar sein. Vorverkaufsstart in West-Europa ist der 15. September. Das 32 GB Standardmodell soll 649 Euro und die 64 GB-Version 699 Euro kosten. Wann und wo das 128 GB Modell mit Force Touch erscheinen und wie viel es kosten soll hat Huawei nicht verkündet, der chinesische Hersteller will allerdings nächsten Monat mehr Informationen dazu veröffentlichen.