Volles Haar assoziieren Menschen mit Vitalität und Schönheit. Umso erschreckender erleben Frauen und Männer die Augenblicke, wenn in der Haarbürste mehr Haare als üblich zurückbleiben. Mit verschiedenen Methoden kann Haarverlust kompensiert oder gestoppt, bestenfalls langfristig verhindert werden.
Ursachen für beginnenden Haarverlust medizinisch abklären
Menschen mit einer genetischen Veranlagung nehmen Haarverlust oft als unausweichlich hin. Bei anderen führt das Ausfallen der Haare zu einem regelrechten Schock. Das Phänomen kann auf hormonelle Umstellungen hindeuten, als Stressreaktion auftauchen oder einen ernsten organischen Hintergrund haben. Vor Maßnahmen zur Rettung der Haare sollte wegen der vielseitigen Ursachen zunächst die Versorgungssituation im Körper überprüft werden. Eventuell helfen Vitamingaben oder eine Wellnesskur, diesen Nährstoffhaushalt wieder in Ordnung zu bringen.
Fortgeschrittenen Haarverlust bei Experten kompensieren
Manchmal schreitet der Haarverlust trotz aller Bemühungen fort. Eine Haartransplantation für Frauen kann jetzt zumindest den psychischen Leidensdruck wegnehmen. Auch Zeiten verstärkten Haarausfalls überbrückt der Eingriff, wenn beispielsweise langfristig wieder mit einer Normalisierung gerechnet werden kann. Zumindest ist das Transplantationsergebnis von Dauer, selbst, wenn an anderen Stellen weiter diffuser Haarausfall auftritt. Das Aussehen der verpflanzten Haare ist natürlich, die Pflege nach dem Heilungsprozess genau wie vorher möglich.
Sanfte Haarpflege bevorzugen
Die Haare sollten zwischen dem Waschen wenigstens einen bis zwei Tage Pause bekommen. Dadurch bekommt die natürliche Talgschicht die Chance, sich als Schutzfilm auf die Haut zu legen. Dies schützt an den Haarwurzeln vor dem Eindringen von Keimen und verbessert die Fähigkeit, Nährstoffe bei optimaler Durchblutung zu verstoffwechseln. Statt Shampoos mit entfettenden Tensiden sollten milde Shampoos gewählt werden. Diese lassen sich mit Kernseife und Wasser sogar selbst herstellen. Einmassiert wird am besten vorsichtig. Nach dem Ausspülen des Shampoos sollten die Haare in ein Handtuch gewickelt oder höchstenfalls handtuchfeucht geknetet und getupft werden.
Stylingstress entgegenwirken
Glätten, Ondulieren, Toupieren, Färben oder Tönen und andere Stylingmethoden greifen Haare an. Vor allem Kolorationen, Festiger oder Haarwachs führen zu Belastungen direkt an den Haarwurzeln. Auch die Haarlängen werden davon brüchig. Ist die Schuppenschicht der Haare erst einmal angegriffen, lässt sie sich ohne Extra-Pflegeprodukte nicht mehr glätten. Selbst diese haben nur einen unvollständigen Reparatureffekt zwischen den Haarwäschen. Radikal ist es, splissige Haare einfach abzuschneiden. Allerdings ist es oft die einzige Chance, durch künftig sanftere Behandlung bald wieder mit intakter Mähne herumzulaufen.
Haargesunde Ernährungstipps
Haare sind ein Wachstumsprodukt des menschlichen Körpers. Somit bekommen sie alle Kraft langfristig nur von innen, über die Haarwurzeln. Auf einem haargesunden Speiseplan stehen deshalb regelmäßig Avocado und Nüsse, Süßkartoffeln und Eier, Joghurt und fetter Fisch. Auch grüne Gemüse wie Spinat oder Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen sind vorzügliche Nährstofflieferanten. Stellt sich bei der ärztlichen Untersuchung eine Fehlversorgung heraus, kann eventuell ein individueller Ernährungsplan beim Lösen des Problems helfen. Allerdings dauert es drei bis sechs Monate, bevor sich das Ergebnis dichterer Haare nach der Umstellung zeigt. Vorher lässt sich der Erfolg nur an den weniger ausfallenden Haaren in der Bürste ablesen.
Fazit:
Volles Haar steht für Vitalität, Jugend und Schönheit. Einem Haarausfall können eine Ernährungsumstellung, sanfte Pflege und eine Beratung beim Hausarzt entgegenwirken. Schreitet der Haarverlust dennoch fort, kann eine Haartransplantation zumindest die sichtbaren Folgen zuverlässig und auf lange Sicht kaschieren.