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„Don’t feed the trolls“: Was steckt hinter den Miesmachern des Internets?


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Woher nehmen die Internet-Trolle die Motivation, alles schlechtzureden?

Online-Redakteure, Blogger oder Youtuber können kein Lied von ihnen singen, allerdings würde das keine Lobeshymne werden: Die Trolle im Internet, sprich, Menschen, die mutwillig Kommentare unter Artikel oder Videos schreiben, um Hass zu schüren oder gar andere User gegeneinander aufstacheln. Das ist vor allem nervig, aber auch nicht konstruktiv. Doch woher nehmen solche Trolle die Motivation, alles schlechtzureden? Die Psychologie dahinter wurde nun vom Youtube-Channel SciShow dargelegt.

Likes für blöde Witze erhalten

Die meisten Trolle haben entgegen vieler Behauptungen gar keine böse Absicht, sondern wollen einfach nur andere Menschen zum Lachen bringen und Likes einheimsen. Bizarre Fragen oder Behauptungen stehen da an der Tagesordnung und lässt viele andere User mit einem: „Das kann man doch unmöglich ernst meinen“-Gefühl zurück. Die Anonymität des Internets wird dazu gerne genutzt. Oftmals muss nicht einmal ein (vollständiges) Profil erstellt werden, um mitmischen zu dürfen. Psychologen versuchen immer noch herauszufinden, wie das Internet bzw. Soziale Plattformen unsere Psyche beeinflussen. Außerdem ist bisher klar, dass viele Menschen aufgrund eben der Anonymität ihre sozialen Eigenschaften nahezu vergessen, wenn sie online gehen. Das Verhalten, welches online an den Tag gelegt wird, hat bei Trollen wenig mit dem Verhalten im Alltag zu tun.

Die wahre Identität wird online versteckt

Durch das Schreiben wird außerdem keine Mimik oder Gestik deutlich, genau so wenig gibt es Augenkontakt. Außerdem ist das Zeitfenster ein anderes: Man kann sich mit einer Antwort deutlich mehr Zeit lassen und muss nicht, wie im Alltag verlangt, sofort antworten. Außerdem heißt es in dem Video, dass man sich in seinem Kopf automatisch ein Bild von der Person, mit der man schreibt, aufbauen würde: Das ergibt einen Konflikt aus der wahren Konversation und dem Bild der von sich selbst konstruierten Person. Viele sähen das Internet auch immer noch als Spiel an, welches nichts mit der Realität zu tun hat.