Die eigenen vier Wände können ohne Zweifel als der wichtigste Rückzugspunkt eines jeden Menschen bezeichnet werden. Hier ist es möglich sich zu erholen, neue Kraft zu tanken und sich für den stetig steigenden Stress des Alltags zu wappnen. Wie gut dies letztendlich gelingt, hängt in erster Linie vom Wohlfühlfaktor in der eigenen Wohnung ab. Neben einem aufgeräumten Wohnraum und der Einrichtung, können insbesondere Raumdüfte dabei helfen, das Raumklima zu verbessern und zum Stressabbau beitragen. Diese eignen sich nicht nur dazu, den eigenen vier Wänden eine ganz persönliche Note zu verleihen und somit die Bindung zur Wohnung zu steigern, sondern können ganz nebenbei auch das eigene Wohlbefinden nachhaltig positiv beeinflussen.
Gerüche beeinflussen das Wohlbefinden
Ähnlich wie Tiere, werden auch wir Menschen maßgeblich durch Düfte und Gerüche beeinflusst. Bereits bevor wir einen Duft aktiv wahrnehmen, kann dieser über das Limbische System im Gehirn unsere Stimmung beeinflussen. Über die Nase gelangen die Gerüche in Bruchteilen von Sekunden in unser Gehirn und sorgen so für eine Stimulierung des Nervensystems und einer Freisetzung von Hormonen. Von Hunger über Müdigkeit, bis hin zum Sexualtrieb und der Sympathie, hat die Reaktion in unserem Gehirn auf Gerüche und Düfte einen starken Anteil daran, wie wir uns fühlen. Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass durch die Wahl der richtigen Raumdüfte der Wohlfühlfaktor in der eigenen Wohnung, unabhängig von Wohnaccessoires und Möbelauswahl, nachhaltig gesteigert werden kann. Da wir jedoch in jedem Raum eine andere Stimmung versprühen wollen, sollten auch die Raumdüfte speziell auf den Zweck des jeweiligen Zimmers angepasst werden.
Unterschiedliche Düfte für jeden Raum
Für das Badezimmer und die Küche sind bevorzugt frische Aromen einzusetzen. Schließlich soll hier der Eindruck von Sauberkeit vermittelt, und andere Gerüche neutralisiert werden. Dementsprechend eignen sich Citrus und Bergamotte besonders gut. In der Küche können zusätzlich auch würzige Düfte, wie Rosmarin, Basilikum oder Thymian eingesetzt werden.
Dahingegen sollte im Wohnzimmer ruhig auf blumige Düfte zurückgegriffen werden. Wer hier eine entspannende Atmosphäre schaffen möchte, sollte in erster Linie auf Zimt, Kardamom oder Orangenblüten zurückgreifen. Auch Vanille eignet sich zur Schaffung einer warmen Atmosphäre hervorragend, zusätzlich setzt der Vanilleduft Glückshormone frei. Wer es dahingegen lieber etwas frischer im Wohnzimmer mag, für den sind Mandarine, Zitrone, Orange oder Grapefruit hervorragend geeignet. Diese Düfte wirken anregend und haben eine stimmungsaufhellende Wirkung.
Im Schlafzimmer sollten in erster Linie leichte Düfte gewählt werden. Besonders geeignet ist hier Lavendel, da es nicht nur ausgleichend und entspannend wirkt, sondern gleichzeitig einen erholsamen Schlaf fördert. Auch Rosenduft oder Anis können aufgrund ihrer entspannenden Wirkung eine Alternative für das Schlafzimmer darstellen. Wer Probleme mit der Atmung hat, sollte dahingegen auf Eukalyptus zurückgreifen, da es die Atemwege reinigt und dadurch für einen entspannten Schlaf sorgt.
Die Dosierung der Raumdüfte ist essentiell
Wie bei so vielem im Leben gilt jedoch auch hier, dass letztendlich der persönliche Geschmack die Wahl des eigenen Raumduftes bestimmen sollte. Das hierbei die Auswahl fast grenzenlos ist, wird bei einem Blick auf die Vielzahl an Internetshops, die auf Raumdüfte spezialisiert sind, deutlich. Angesichts einer solchen Produktvielfalt sollte für jeden Geschmack etwas Passendes dabei sein.
Doch nicht nur bei der Wahl des richtigen Raumduftes gibt es einige Stolperfallen, auch die Dosierung ist von enormer Bedeutung. Als Faustregel gilt hier meistens, weniger ist mehr. Dies gilt insbesondere dann, wenn auf selbst abzumischende Duftöle zurückgegriffen wird. Als Alternativen zum Raumduft sollten Räucherstäbchen, Duftlampen oder Duftkerzen eingesetzt werden. Diese bieten den Vorteil, dass hier eine Überdosierung so gut wie ausgeschlossen werden kann.