Natürlichkeit ist ein Megatrend, der sich mehr und mehr durchsetzt. Angefangen mit kurvigen Models und Stars, die zu ihren Rundungen stehen, bis hin zu Instagram Posts von Hollywood-Schönheiten ohne Makeup am frühen Morgen: Stars und Sternchen verzichten immer öfter auf Perfektionismus und stehen zu ihrer Natürlichkeit. Frauen kämpfen für ein gesundes Körperbild und setzen ihre Weiblichkeit gerne in Szene.
Das Thema Natürlichkeit findet sich aber nicht nur in Sachen Mode und Kosmetik wieder, sondern es durchdringt praktisch den gesamten Alltag. Ob beim Essen oder Einkaufen, Themen wie Achtsamkeit, (Umwelt-) Bewusstsein und der Wunsch, nachhaltig zu leben, sind überall präsent. Natürlichkeit, zu sich selber stehen und sich nicht von verstaubten Dogmen beeinflussen lassen, lautet die Devise im Jahr 2018.
Was das im Alltag bedeutet ist jetzt Thema.
Mode für kurvige Frauen im Kommen
Endlich hat auch die Modeindustrie verstanden, dass mehr als die Hälfte deutscher Frauen nicht dem Mager-Modell-Stereotyp entspricht und unterstreicht mit ihrer Mode ihre natürlichen Kurven. Über 50 % der deutschen Frauen tragen Kleidergrößen 42 und aufwärts. Bei MiaModa hat man das schon längst erkannt. Hier können Frauen in einem breiten Sortiment attraktiver Kleidungsstücke ab Größe 42 stöbern und sich Must-Haves, Basics, Specials und Accessoires aussuchen. Besonders praktisch ist, dass Kundinnen vollständige Outfits in ihrer Größe shoppen können: Hose, Bluse, Schuhe, Jacke und Accessoires – alles wird übersichtlich aufgelistet und landet mit einem Klick im Einkaufswagen.
Wer sich weitere Inspirationen für kurvige Mode holen will, der kann sich zum Beispiel Modesendungen mit Plus-Size-Modells wie Angelina Kirsch ansehen. Ihre Auftritte in Shows, Postings auf ihrem Instagram-Account und in anderen sozialen Medien liefern Tipps und Tricks, wie sich weibliche Kurven vorteilhaft in Szene setzen lassen. Zudem plaudert Angelina gerne und viel über ihren Körper und die Vorteile, die ihr die natürlichen Kurven bringen.
Makeup Trends 2018
Wer glaubt, dass der Nude Trend, der die Jahre 2016 und 2017 beherrscht hat, schon die Spitze der Natürlichkeit war, der irrt. Im Jahr 2018 ist Face Gloss der Beauty Trend Nr. 1. Face Gloss bedeutet, dass Highlighter und Glanzlichter (Illuminatoren) das Zepter übernehmen und matt abgepuderte Haut ablösen. Face Gloss sorgt für einen frischen Glanz auf der Haut – ganz natürlich. Die Anwendung ist einfach. Face Gloss wird in einer ähnlichen Verpackung wie Lip-Gloss angeboten. Mit einem Applikator werden ein bis zwei Tropfen auf die Wangen, die Stirn, Nase oder Kinn gesetzt und sanft mit den Fingern verteilt. Die Flüssigkeit klebt nicht, ist leicht und zieht rasch ein. Zurück bleibt ein attraktiver, gesunder Glanz auf der Haut.
Ein weiterer Makeup Trend 2018 zeigt sich darin, dass Gesichter ungeschminkt bleiben und lediglich mit Hilfe von Lip Plumper die Lippen in den Fokus rücken. Die Farben sind ganz natürlich bis farblos. Lip Plumper verschaffen den eigenen Lippen einen dezenten Boost-Effekt, sie erscheinen voller, ohne übertrieben zu wirken. Das Auftragen ist ebenfalls simpel: Einfach das neue Lipgloss auf die Lippen tupfen und mit dem Applikator einen Millimeter über den Lippenrand hinausziehen. Das vergrößert die Lippen optisch. Besonders anziehend wirkt der Effekt in einem ungeschminkten Gesicht.
Wer weniger Energie verbraucht, tut der Umwelt sofort etwas Gutes.
Weniger ist mehr: Das neue globale Bewusstsein
Natürlichkeit spielt auch im Alltag eine größere Rolle als bisher. Verbraucher kommen an den Slogans und Berichten über Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und die globalen Klimaauswirkungen nicht mehr vorbei. Das schlägt sich auch im Verbrauchsverhalten zuhause nieder. Energiesparen der Umwelt zuliebe ist ein Trend, der sich durch die Digitalisierung ganz automatisch in den Alltag schleicht. Technikbegeisterte Verbraucher, die sich zum Beispiel mit smarten Lösungen für den eigenen Haushalt interessieren, tun automatisch etwas für die Umwelt:
- Smarte Heizungen verbrauchen wesentlich weniger Energie, als manuell gesteuerte Systeme.
- Der Stromverbrauch in Smart Homes lässt sich durch intelligente Steuerung stark reduzieren.
Weniger Energieverbrauch, sei es beim Strom oder der Heizwärme, führt zu einem spürbar entlasteten Geldbeutel und schont obendrein die Umwelt. Weniger Energieverbrauch bedeutet mehr Umweltschutz, so lässt sich dieser Trend auf den Punkt bringen.
Ernährung: Natürlichkeit siegt
Naturbelassene Nahrungsmittel sind eigentlich nichts Neues. Dennoch: Viele Verbraucher entdecken den Trend der bewussten Ernährung ganz neu. Die Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) stellt zudem folgende Prognose an:
- Verbraucher achten deutlich stärker auf einen ausgewogenen Ernährungsstil. Dabei spielt die Herkunft der Lebensmittel eine wichtigere Rolle als bislang.
- Verbraucher sind skeptischer. Sie setzen auf klar deklarierte Lebensmittel, wollen Transparenz über den Herstellungsprozess und die Herkunft der Zutaten.
„Transparenz“ ist das Schlagwort, das die Lebensmittelindustrie 2018 am stärksten bewegen wird, so vermutet das BZfE. Die Reaktion mancher Hersteller lässt sich schon jetzt erkennen. Sie platzieren Angaben zur Reinheit, zur Natürlichkeit bzw. zur Nachhaltigkeit ihrer Produkte auf den Verpackungen.
Je frischer, desto besser. Am besten kommt das Gemüse aus der Region oder aus dem eigenen Garten.
Achtsamkeit: Nachhaltigkeit als Lebensstil
Die Achtsamkeit im Alltag wird sich dahingehend auswirken, dass Verbraucher einen nachhaltigen Lebensstil entwickeln. Nachhaltig zu leben bedeutet, dass die eigenen Verhaltensweisen möglichst geringe Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Mitmenschen haben. Aus diesem Grund gibt es Bürgergärten mit eigenem Gemüseanbau in Großstädten und Lebensmittel rettende Organisationen wie die Tafel. Solche Ideen werden vermehrt auftreten.
Das Ziel eines achtsamen Lebensstils ist es, den Status quo zu erhalten oder zu verbessern, damit nachkommende Generationen damit leben können. In Verbindung mit dem bereits deutlich spürbaren veränderten Konsumverhalten vieler Verbraucher wird sich 2018 noch deutlicher abzeichnen, was die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) bereits 2012 so definiert hat:
„Nachhaltige Lebens- und Ernährungsweisen haben geringe Auswirkungen auf die Umwelt, tragen zur Lebensmittel- und Ernährungssicherung bei und ermöglichen heutigen und zukünftigen Generationen ein gesundes Leben. Sie schützen und respektieren die biologische Vielfalt und die Ökosysteme, sie sind kulturell angepasst, verfügbar, ökonomisch gerecht und bezahlbar, ernährungsphysiologisch angemessen, sicher und gesund und verbessern gleichzeitig die natürlichen und menschlichen Lebensgrundlagen.“
Fazit: Natürlichkeit im Alltag in allen Bereichen
Ob Mode, Kosmetik, Technik, Haushalt, Ernährung oder Konsum – in jedem Bereich spielt das Thema Natürlichkeit eine wachsende Rolle. Es geht nicht mehr darum, den schönen Schein zu wahren, sondern der Natur Raum zu geben, sei es bei der eigenen Körperlichkeit, bei der Ernährung oder im alltäglichen Verbrauchsverhalten. Glaubt man den aktuellen Trends und Reaktionen der Konsumenten, dürfte sich das neue Natürlichkeits-Bewusstsein tief verankern und langfristig zu einer echten Bewegung werden, die die ökologischen Belastungsgrenzen unseres Planeten schont.