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Das sind die beliebtesten Bergregionen Europas

Viele Menschen genießen zu jeder Jahreszeit einen Urlaub in den Bergen zur Erholung von Körper, Geist und Seele durch einen kristallklaren Bergsee oder einen Spaziergang über blühende Wiesen.  Gemeinsam mit den Kindern lassen sich bei den zahlreichen Freizeitmöglichkeiten sorgenfreie und entspannte Stunden genießen.

Erholung pur mit dem Partner oder in einer Reisegruppe bieten die Bergregionen Europas beim Klettern, Wandern oder Skifahren. Tolle Gelegenheiten dazu bieten die Wege und Loipen in den Dolomiten Südtirols oder den Berner und Walliser Alpen in der Schweiz. Schnell lassen sich Land und Leute, eine abwechslungsreiche Flora und Fauna und eine herzhafte regionale Küche kennenlernen.

 

Welche alternativen Bergregionen gibt es?

Abends auf dem Balkon der Ferienwohnung oder des Hotels auf ein sattgrünes Tal oder einen klaren See blicken und dabei den Sonnenuntergang genießen? Idyllischer kann der Urlaub in den Bergen beispielsweise in einem Hotel in Seis am Schlern nicht verbracht werden. Nachfolgend gibt es Informationen über beliebte Bergregionen Europas, um optimal erholt von der einzigartigen Atmosphäre der Bergwelt in den Alltag zurückzukehren.

 

Dolomiten

Die Gebirgsgruppe der Dolomiten, auch „Bleiche Berge“ genannt, erstreckt sich über die italienischen Provinzen Südtirol, Trentino, Belluno, Udine und Pordenone. Das am 26. Juli 2009 ernannte Weltnaturerbe wechselt stark zwischen schroffen Felsen und idyllischen Almen. Wanderer können zehn verschiedene Höhenwege begehen. Der höchste Gipfel Marmolata ist 3.342 m hoch und wurde am 03.08.1802 erstmals bestiegen. Um den Urlaub mit einem eher unkonventionellen, aber unvergesslichen Erlebnis abzurunden, kann sich der experimentierfreudige Urlauber auch mit einer sogenannten Traubenkur beschäftigen.

Berner Alpen

Dieses Gebirge in der Zentralschweiz bietet die weltberühmten Berge Jungfrau und Eiger, den Thunersee mit der schönen Stadt Thun sowie zahlreiche urige Dörfer, kristallklare Seen oder schneebedeckte Berggipfel. Unter anderem ist der zwischen Brienzerseee und Thunersee liegende Ort Interlaken absolut sehenswert und stellt einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar.

Etwas außerhalb liegt das Dörfchen Wilderswill mit zauberhaften Seen und Bergen. Für Skifahrer und Jägern nach Sehenswürdigkeiten ist der Ort Grindelwald ein absolutes Muss. Tolle Fotomotive werden von den Gipfeln von Eiger, Jungfrau, Mönch, Schreckhorn und Wetterhorn eingerahmt.

 

Walliser Alpen

Sie werden oft auch als Penninische Alpen bezeichnet und befinden sich in den Westalpen. Sie erstrecken sich u.a. über den Schweizer Kanton Wallis und die italienischen Regionen Piemont und Aostatal. Mit 4634 m stellt die Dufourspitze im Monte-Rosa-Massiv die höchste Erhebung dar.

Die Walliser Alpen bieten die meisten Vergletscherungen, Viertausender sowie die Gipfelpyramiden von Matter- und Weisshorn. Außerdem befindet sich dort mit dem italienischen Naturpark Alta Valesia der am höchsten gelegene Park Europas.

Der drittlängste Tunnel der Schweiz und Kontinentaleuropas ist der stark frequentierte Simplon-Tunnel. Als höchstgelegene Seilbahn Europas fungiert die Pendelbahn auf das Klein Matterhorn und Lac des Dix als der größte Stausee der Schweiz mit einem Fassungsvermögen von 400 Mio. m³.

 

Mont-Blanc Massiv

Eine großartige alpine Landschaft mit unverwechselbaren Gipfeln, gewaltigen Gletschern, idyllischen Bergseen und einsamen Almen und Schutzhütten. Der 40 km lange und 8 bis 15 km breite Gebirgszug besteht größtenteils aus Granit und Gneis. Der Wasserreichtum spielt bei dem Reiz der Landschaft eine wesentliche Rolle. Bedeutende Flüsse sind die Arve (Vallée de Chamonix) und Dora Baltea (Valle d’Aosta).

 

Ortler

Der Ortler ist ein enormer Berg mit drei Graten, die höchste Erhebung Österreichs und bezeichnet den Hauptgipfel der Ortler-Gruppe. Seine Nordwand wird als die größte Eiswand der Ostalpen angesehen.

Die Erstbesteigung im Jahre 1804 wurde 200 Jahre danach gefeiert. Als absolut fantastisches alpinistisches Meisterwerk in der Geschichte der Erschließung der Ostalpen gilt der schwierige Aufstieg über die Nordwestflanke, die „Hinteren Wandeln“, ausgehend von Trafoi. Heutzutage wird oft der Weg von der 3029 m hohen Payerhütte über den Nordgrat.

 

Ötztaler Alpen

Die als eine der größten Berggruppen der Ostalpen befinden sich in Süd- und Nordtirol und beherbergen u.a. den Naturpark Texelgruppe. Wanderer schätzen den bekannten Weitwanderweg durch die Ötztaler Alpenluft, den Gelben Weg der Via Alpina. Skifahrer fühlen sich in den bekannten großen Gletscher-Skigebieten wie dem Pitztaler, Kaunertaler oder Schnalstaler Gletscher wohl. Die Schnalstaler Gletscherbahn stellt Südtirols höchste Seilbahn dar und bringt Interessierte von Kurzras auf 2.011 m ü.d.M. hinauf zur Bergstation.

Julische Alpen

Die Julischen Alpen gehören zu einem großen Teil zu Slowenien, teilweise zum Nationalpark Triglav, der andere Teil zu Italien. Der Triglav bildet mit einer Höhe von 2863 m den höchsten Berg, wobei die Berge im Wesentlichen aus Kalkstein bestehen. Im Jahr 2003 wurden die Julischen Alpen zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Große Bekanntheit erlangte der Gebirgszug durch blutige Auseinandersetzungen im Ersten Weltkrieg um den Sotschi-Fluss. Aus diesem Grund wird er auch Blutiger Fluss genannt, denn zwei Millionen Soldaten kamen ums Leben oder wurden verwundet.

 

Hohe Tauern

Die Hohen Tauern befinden sich in den Zentralalpen in Österreich, in den Bundesländern Salzburg, Kärnten und Tirol, wobei der Hauptkamm 120 km lang, 3798 m hoch ist und die geografische Mitte der Ostalpen darstellt. Zum Norden grenzt das Tal der Salzach ab, im Süden das Tal der Drau, im Westen die Kimmler Ache und im Osten das Ahrntal.

Sehr interessant ist der Nationalpark Hohe Tauern, von dem aus zahlreiche verschiedene Touren unternommen werden können. Von den Tälern bis zu den Gipfelregionen der Dreitausender ist eine enorme Planzen- und Tiervielfalt zu bewundern.

 

Hohe Tatra

Das Teilgebirge der Tatra befindet sich an der Grenze zwischen Polen und der Slowakei. Das weltweit kleinste Hochgebirge ist nur 50 Kilometer lang und maximal 15 Kilometer breit. Sehr reizvoll ist die landschaftliche Vielfalt mit 25 Gipfeln, die bis zu 2600 m hoch sind, zerklüfteten Felsen und idyllische Täler inklusive schönen Seen in dichten Wäldern.

Foto: Pixabay.com, © JerzyGorecki , CC0 1.0

Das Gebiet ist ideal für Wanderer und Naturliebhaber, weil es z.B. viele Wanderwege gibt. Zu der einmaligen Ruhe gesellt sich eine artenreiche Tierwelt mit Braunbären, Luchsen und Wölfen. Die ideale Reisezeit ist der Sommer oder Herbst, weil dann aufgrund des Wetters schöne Wanderungen unternommen werden können, z.B. in den Nationalpark Tatra.

Für Skifahrer und Snowboarder ist der Winter interessant, weil die Tatra neun Skigebiete mit ca. 58 Pistenkilometern und für Langläufer ein rund 20 Kilometer langes Loipennetz bietet.