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„Einen Schrank voll nichts anzuziehen” – Tipps für bewussteren Konsum!

Tipps für den bewussteren Konsum.

Modeblogs sprießen aus allen Löchern, wollen uns zeigen, was man braucht, um glücklich zu sein. Doch der Trend geht immer mehr in Richtung Minimalismus – die Kunst, mit wenig Besitz deutlich glücklicher zu sein. Ein Artikel darüber, warum ein voller Kleiderschrank längst kein Statussymbol mehr ist.

Silvester liegt noch nicht allzu lange zurück, die damit verbundenen Vorsätze wahrscheinlich schon. Dabei war der Zeitpunkt sein eigenes Konsumverhalten zu hinterfragen wohl kaum günstiger. Mit welchen Tipps kann man seinen Konsum zumindest etwas zurück schrauben und welche Vorteile hat das eigentlich?

Den eigenen Stil finden

Viele Menschen kennen den folgenden Punkt garantiert noch aus Schulzeiten: Es gab immer diese besonderen Sneaker oder die Jacke, die man unbedingt haben musste, um mitreden zu können, um cool zu sein. Man versuchte sich in sämtliche Überredungskünsten bei den Eltern, damit man das begehrte Stück bekommt. Nicht selten lautete die Antwort: “Und wenn alle anderen von einer Brücke springen, springst du dann auch?” – Ja, na klar!, hätte man am liebsten geantwortet, weil man sich gern dem typischen Einheitsbrei seiner Klassenkameraden angepasst hätte. Auch mit dem Älterwerden kann man diesen Prozess wieder und wieder beobachten.

Wer seinen eigenen Stil gefunden hat, weiß, was ihm steht und was nicht. Und auch, wenn dieser Prozess manchmal Jahrzehnte dauern kann – es lohnt sich! Automatisch kauft man das, was gefällt – mit dem entscheidenden Vorteil, dass es nicht das It-Piece der Saison ist, welches man aktuell in sämtlichen Modestrecken sieht – sondern langfristig glücklich macht und zum Großteil der restlichen Kleidungsstücke hervorragend passt. Und das hat noch einen weiteren enormen Vorteil: Den Einheitsbrei umgeht man dabei ganz bewusst.

Impulskäufe vermeiden

‘Einfach mal so’ in die Stadt gehen und bummeln’ – dabei bleibt es meistens nicht. Auch, wenn man nur ein ganz bestimmtes Kleidungsstück oder Gerät sucht – das kann beim Wocheneinkauf im Bezug auf Lebensmittel oder bei Kleidung sein: Meist landet mehr auf dem Kassenband, als wir wirklich brauchen. Und das nur, weil wir es in den paar Minuten für ansprechend hielten. Daher ist es wichtig zu hinterfragen, ob man es auch wirklich braucht. Passt es zu mir und meinem festgelegten Stil (Kleidung)? Brauche ich es die nächsten Tage noch auf oder habe ich bloß Appetit darauf (Lebensmittel)? Schon ein zweites Mal darüber Nachdenken reicht aus, um zu wissen, was die richtige Lösung ist. Mit dieser Methode kann man nicht nur Fehlkäufe vermeiden, sondern auch noch den Geldbeutel schonen.

Qualität statt Quantität

Als Studierender oder Auszubildender möchte man seinen spärlichen Kontostand möglichst nicht belasten – und dann greift man zu Billigartikeln. Und das nicht zu knapp. Schon wandern dann statt zwei, gleich fünf Pullis in den Besitz. Doch wieso muss es gleich übermäßig viel sein? Wenn man sich einmal bewusst etwas Teureres gönnt, trägt man es in einigen Jahren auch noch gerne – und die Wahrscheinlichkeit, dass es kaputt geht und man es bald nachkaufen muss, ist geringer. Und die Freude darüber doppelt so groß.

Weitere Vorteile vom weniger Einkaufen und Besitzen sind schnell aufgelistet: Mehr Zeit, kein Druck, dass man angebliche Statussymbole besitzen muss, mehr Geld und vor allem das unbezahlbare Gefühl der Freiheit aufgrund von weniger Ballast. Und daraus folgt mehr Platz in der eigenen Wohnung. Das macht doch Lust, einmal in die Schränke zu gucken und auszuwerten, was man hat, oder? Und wer weiß, welche (längst vergessenen) Schätze dabei noch zum Vorschein kommen…