Die neue Shopping Queen-Woche fand mit fünf Kandidatinnen in Rostock statt. Doch anstatt über das Motto zu jubeln, wurde viel eher ein Shitstorm ausgelöst – Bodyshaming in den sozialen Netzwerken inklusive. Verliert die sonst so beliebte Sendung jetzt noch mehr Zuschauer?
Wer wird bei Shopping Queen zur sexy Badenixe?
Oftmals wissen die TV-Kandidaten nicht, was sie in ihrem Vertrag genau unterschreiben. Das ist in gängigen Fernsehformaten bekannt und gerade bei Shopping Queen kann man entweder sehr viel Glück oder eben auch Pech mit dem ausgewählten Motto haben, das übrigens nicht von Guido Maria Kretschmer selbst bestimmt wird. Doch gefühlt, sorgt das Motto: „Sei mit deinem Bikini die heißeste Badenixe am Strand“ für mächtig Unmut. Der Grund dafür? Zum ersten Mal in der Shopping Queen-Historie nehmen in der aktuellen Woche nur schlanke Frauen teil. Jemand schreibt dazu bei Facebook: „Mein Mitgefühl geht an die Kandidatinnen dieser Runde. Auch wenn GMK „großzügig“ verkündet hat, dass auch ein kaschierender Pareo bzw. ein Strandkleid erlaubt ist, so wird […] bei der Bikinianprobe gnadenlos draufgehalten und […] auch von Guido entsprechend amüsiert kommentiert.“. Viele Shopping Queen-Zuschauer bestätigen diese Aussage, finden das Motto grenzwertig und sind der Meinung, dass, ohne Rücksicht auf Verluste, nur die Quote zählt. Vor allem Kandidatinnen, die jenseits von Kleidungsgröße 38 einkaufen, wird man in dieser Woche vergebens suchen.
Die Teilnehmerinnen in dieser Woche (Foto: VOX / Constantin Ent.)
Bei Shopping Queen wird die Kleidung zur Nebensache
Eine andere Twitter-Nutzerin schrieb: „Niemand will Hungerhaken sehen“. An diesem Beispiel sieht man, dass Bodyshaming, in beide Richtungen, immer noch weit verbreitet ist und viele Frauen dazu neigen, andere Frauen zu schikanieren, weil sie nicht in das, von ihnen gewählte, gängige Schönheitsideal passen. Auch in der Vergangenheit bekam Shopping Queen einige Kritiken ab: Vieles wirkte deutlich gestellter als noch vor einigen Jahren, Kandidatinnen zickten sich direkt auf der Facebook-Seite an und kritische Kommentare sollen gelöscht worden sein. Inwieweit der Shitstorm wegen Shopping Queen nun noch ausartet, wird sich in den kommenden Tagen abzeichnen.