Nachdem Chris Brown nach acht Jahren endlich offen über die Prügel-Attacke auf seine Exfreundin Rihanna sprach, war die Spannung geladen. Dass sich der Sänger auf jegliche Art und Weise zu verteidigen versuchte, sorgte nämlich für Empörung! Seine eigene Sicht der Dinge stellte ihn fast schon als Opfer dar, was nicht nur den Fans von Rihanna die Galle hochkommen ließ!
Chris Brown gibt Rihanna indirekt Schuld an dem Prügel-Skandal!
Seine Freundin zu verprügeln und ihr viele Jahre später eine Teilschuld dafür zu geben, war nicht unbedingt Chris Browns Glanzstück. In seiner Doku „Welcome to my life“ wollte der Exfreund von Rihanna Klartext reden, um sein verkorkstes Image wieder in die richtigen Bahnen zu lenken. Doch mit seinem Opfer-Statement schoss er deutlich am Ziel vorbei. Einerseits gestand Chris Brown: „Ich fühlte mich wie ein verdammtes Monster“, andererseits schob er auch Rihanna einen Teil der Schuld in die Schuhe. Sie habe ihm nämlich immer wieder eine Szene gemacht und ihn im wahrsten Sinne des Wortes bis aufs Blut provoziert! Nachdem Chris Brown seine Exfreundin geschlagen hatte, war ihr Gesicht so geschunden, dass sie ihren Auftritt bei den Grammys absagen musste. Das Ganze soll damit angefangen haben, dass der Sänger seiner Freundin monatelang vormachte, er habe vor ihr mit keiner anderen Frau Sex gehabt. Als sie herausfand, dass er sie belog, sei das der Anfang vom Ende gewesen. Der Streit zwischen Chris Brown und Rihanna sei viele Male körperlich geworden, allerdings von beiden Seiten.
Maybe @chrisbrown should have taken it a lil easier on Rihanna’s face, such a hypocrite pic.twitter.com/cLmOtRf0jl
— Anon_Freedom (@gabrielshino) 1. August 2017
Chris Brown sendet mit Statement über Rihanna eine falsche Botschaft!
Am Abend der Grammys soll Rihanna erfahren haben, dass besagte Frau ebenfalls eingeladen war. Außerdem sei sie der Überzeugung gewesen, Textnachrichten gelesen zu haben, die darauf hinwiesen, dass Chris Brown wusste, dass sie dort sein würde. Infolgedessen habe sie ihn geschlagen und versucht ihn zu treten, woraufhin er mit der Faust in ihr Gesicht schlug und dabei ihre Lippe erwischte. Anschließend soll sie ihm Blut ins Gesicht gespuckt haben, woraufhin er richtig ausrastete. Rihanna habe versucht ihm sein Handy zu entreißen und seine Schlüssel aus dem Fenster geworfen. Sie habe sogar geschrien: „Hilfe, er versucht mich umzubringen“.
Chris Brown almost killed Rihanna. The picture of her face beat up looked like an autopsy. No amount of provocation deserves that outcome
— Gisellé (@Bey_angu) 11. August 2017
Dass Chris Brown seinen Wutausbruch vor allem auf die Provokationen von Rihanna schob, wurde nun von zwei Hilfsorganisationen für Opfer häuslicher Gewalt aufs Schärfste kritisiert. In einem Interview mit Harper’s Bazaar UK erklärte Refuge-CEO Sandra Horley zu der Sache zwischen Rihanna und Chris Brown: „Was auch immer in einer Beziehung schief läuft, kein Mann hat das Recht seine Partnerin zu schlagen.“ Außerdem fuhr sie fort: „Keine Frau kann ihren Mann dazu bringen, sie zu schlagen, Gewalt ist eine Entscheidung, die er selbst trifft, und für die er ganz allein verantwortlich ist. Sie zu manipulieren, in dem er sie denken lässt, sie sei dafür verantwortlich, ist ein Trick des Täters, um von seiner Gewalttätigkeit abzulenken und die Kontrolle zu behalten.“. Auch Katie Ghose, Chief Executice von Women’s Aid sprach sich klar gegen Chris Brown und seine Aussagen über Rihanna aus. „Brown sendet eine sehr gefährliche Botschaft an Missbrauchsopfer und Täter, dadurch dass er sich von der Verantwortung für sein Handeln entlastet, indem er Rihanna dafür verantwortlich macht, ihn provoziert zu haben.“, so Katie Ghose. Viele Frauen melden sich nie bei der Polizei, aus Angst für den Missbrauch verantwortlich gemacht zu werden. Und Chris Brown ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, warum sie es nicht tun.