Bei den diesjährigen Golden Globes wurde auch der neue Western „The Hateful Eight“ mit einem der begehrten Preise ausgezeichnet. Jamie Fox und Lily James hatten die Ehre den Award für die beste Filmmusik an Quentin Tarantino zu übergeben. Doch nun wenden sich der Regisseur und seine Crew wieder ihrem Alltagsgeschäft zu. Gestern sind die Preisträger in Australien gelandet, um dort „The Hateful Eight“ zu promoten. Samuel L. Jackson und sein Kollege Kurt Russell sahen wie gewohnt lässig nach ihrem langen Flug aus. Mit dunkler Sonnenbrille und einem Cap begrüßte Jackson die wartenden Fans, während Tarantino in einem schicken schwarzen Jackett an den Reportern vorüber ging.
Diskussionen um Quentin Tarantinos Rede bei den Golden Globes
Bevor die Weltstars nach Sydney geflogen sind, nahmen Quentin Tarantino, Kurt Russell und Samuel L. Jackson bei der 73. Verleihung der Golden Globes im Beverly Hills Hotel in Los Angeles teil. „The Hateful Eight“ war gleich mehrfach nominiert. Für „Beste Nebendarstellerin“ war Jennifer Jason Leigh aufgestellt, Quentin Tarantino qualifizierte sich für „Bestes Drehbuch“ und auch für die Kategorie „Beste Filmmusik“ erhielt der Film eine Nominierung. In der letzteren Kategorie wurde „The Hateful Eight“ ausgezeichnet. Regisseur Tarantino hat den Preis für den Komponisten Ennio Morricone angenommen. Nach seiner Dankesrede kam es allerdings zu einigen Verwirrungen seitens des Publikums. Im Zusammenhang mit der Westernmusik, für die Morricone unter anderem steht, hat Tarantino das Wort „Ghetto“ verwendet. Die Kamera fing daraufhin viele erstaunte Gesichter im Publikum ein. Diese Bezeichnung kam auch bei Preisübergeber Jamie Fox nicht gut an. Nachdem Tarantino vom Rednerpult zurückgetreten ist, ergriff Jamie Fox das Mikrophon und fragte streng „Ghetto?“. Ein Fauxpas der nach den Golden Globes viel diskutiert wurde.
„The Hateful Eight“ wird schon jetzt von vielen Kritikern hoch gelobt
Der Film „The Hateful Eight“ erzählt die Geschichte von acht Fremden, einige Jahre nach dem amerikanischen Bürgerkrieg, die in einer Hütte Schutz vor einem heftigen Schneesturm suchen. Nachdem sich die Unbekannten zunächst gut unterhalten, nehmen die Spannungen innerhalb der Gruppe immer mehr zu und es wird schnell klar, dass einige von ihnen die Hütte nicht mehr lebend verlassen werden. Der Western trägt ganz deutlich Quentin Tarantinos Handschrift. Kritiker bezeichnen den Film als actionreich und humorvoll, aber wie üblich für Tarantino, besticht der Western auch mit gnadenloser Gewalt. Nach Erfolgsfilmen wie Pulp Fiction, Inglourious Basterds und Django Unchained ist „The Hateful Eight“ Quention Tarantinos achter Spielfilm, der in Deutschland am 28. Januar Premiere feiern wird.