Beim Elle’s Women in Hollywood Event wurde angesichts des Sex-Skandals endlich mal Tacheles gesprochen. Kristen Stewart, die bekanntlich kein Blatt vor den Mund nimmt, nahm diese Situation als willkommene Gelegenheit, um über ihre eigenen Erfahrungen in der Filmindustrie zu sprechen.
Während ein Hollywood-Sternchen nach dem Nächsten auspackt, werden viele Opfer nicht gehört!
Kristen Stewart erschien bei der Veranstaltung, um ihre Freundin Riley Keough zu ehren. Doch bevor sie auf der Bühne über ihre Schauspielkollegin sprach, äußerte sie sich zu dem Thema, das derzeit in Hollywood an der Tagesordnung steht: Skandal-Produzent Harvey Weinstein. So viele Promis haben bisher ihre Storys zum Thema sexuelle Belästigung geteilt und sich für andere Opfer ausgesprochen, und es werden immer mehr. Daher widmete auch Kristen Stewart dem Hollywood-Produzenten ein paar Worte, die sich wirklich gewaschen hatten. Zunächst sprach die Schauspielerin darüber, dass sie sehr „dankbar“ sei, dass das Thema sexuelle Belästigung endlich offen angesprochen werde. Sie wolle zwar nicht konkret werden, doch es gehe „um diesen Motherfucker“, sagte Kristen Stewart und das Publikum lachte.
Part of Kristen’s speech at the #ElleWIH https://t.co/xyH5qHZhJu
📹: daisyodell pic.twitter.com/eI3U5I2lhd— Cyn (@Korita05) 17. Oktober 2017
Kristen Stewart fordert Unterstützung für Frauen ohne Hollywood-Bonus!
Kristen Stewart ist es wichtig, sich für die Menschen einzusetzen, die nicht der Promi-Riege angehören und sich daher nicht wehren können, weil sie sonst ihren Job verlieren. Sie kenne selbst einige Frauen in dem Business, die bereits sexuell belästigt wurden. Und Kristen Stewart habe sich auch schon für einige von ihnen eingesetzt. „Ich kann gar nicht sagen wie oft ich Visagistinnen und Kamera-Assistentinnen – denn es sickert auch bis zu ihnen durch – vor Kameramännern gerettet habe. Und wenn ich ‚gerettet‘ sage, dann meine ich, dass ich in dem Moment sagte: „Hey, lass das, Fucker“. Und dann schämen sie sich für eine Sekunde aber dann geht es jeden Tag so weiter.“, berichtete Kristen Stewart. Daher sei es auch so wichtig, dass man sich jetzt auf allen Ebenen gegenseitig unterstütze, damit auch Frauen in niedrigeren Positionen nicht mehr schweigen, „weil sie Angst davor haben, keinen Job mehr zu bekommen“.