Die Oscars werfen dieses Jahr unfreiwillig eine düstere Debatte in den Raum, kaum ein Hollywood-Star kommt derzeit um die Frage bezüglich der Rassismus-Diskussion herum, so ist es auch Jennifer Lawrence bereits ergangen. Also haben sich alle diesjährigen Oscar-Nominierten in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin“ zusammengefunden, um sich auf dem Cover der Vanity Fair gegen die Rassismus-Debatte zur Wehr zu setzen, darunter die Schauspielerinnen Jennifer Lawrence, Brie Larson, Saoirse Ronan, Cate Blanchett und Charlotte Rampling. Dass zum zweiten Mal kein einziger schwarzer Schauspieler in einer der wichtigen Kategorien bei der Oscar-Verleihung nominiert ist, stieß unter anderem bei Schauspieler Will Smith sauer auf, er und seine Frau Jada Pinkett Smith wollen die Oscars daher boykottieren, genauso wie Regisseur Spike Lee.
Jennifer Lawrence und weitere Oscar-Nominierte zieren das Cover der Vanity Fair
Die Oscar-Nominierte Charlotte Rampling erklärte bereits in einem Interview mit dem französischen Radiosender Europe 1 ihren Ärger über die Debatte: „Man kann es nicht genau wissen, wie es zu diesen Nominierungen kam, aber vielleicht haben es schwarze Schauspieler dieses Jahr einfach nicht verdient, in die finale Liste aufgenommen zu werden.“. Auch Jennifer Lawrence und weitere Oscar-Nominierte scheinen dieser Ansicht zu sein und zieren daher gemeinsam das aktuelle Vanity Fair-Cover. Alle Schauspielerinnen sind ganz in schwarz gekleidet und für das Shooting wurden bewusst vielfältige Charaktere mit verschiedenen ethnischen Hintergründen gewählt. Neben den diesjährigen nominierten Hauptdarstellerinnen, wie Jennifer Lawrence und Brie Larson ist auch Schauspielerin Alicia Vikander auf dem Vanity Fair-Cover, die als beste Nebendarstellerin nominiert wurde. Auch die zweifache Oscar Preisträgerin Jane Fonda ließ sich das interessante Shooting nicht entgehen. Viola Davis, ebenfalls auf dem Vanity Fair-Cover, wurde 2009 und 2012 bereits in den Kategorien „Beste Hauptdarstellerin“ und „Beste Nebendarstellerin“ für einen Oscar nominiert und Rachel Weisz ist 2006 mit einem Oscar als „Beste Nebendarstellerin“ ausgezeichnet worden. Lupita Nyong’o gewann 2014 ebenfalls einen Oscar als beste Nebendarstellerin. Dazu gesellten sich auch Stars, wie Schauspielerin Gugu Mbatha-Raw und die Oscarpreisträgerinnen Helen Mirren und Diane Keaton. Weder Jennifer Lawrence, noch die anderen Stars sind der Ansicht, dass eine Rassismus-Debatte im Rahmen der Oscars angemessen ist, einige von ihnen schließen die Gerüchte durch ihre vergangenen Oscar-Nominierungen sogar komplett aus.